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Coronavirus
Diese Bayreuther kämpfen gegen Corona – trotz Überstunden und Doppelbelastung
Am Donnerstag (18.3.2021) hat das Landratsamt Bayreuth einen besonderen Einblick in den ehrgeizigen Kampf seiner Mitarbeiter gegen die Corona-Pandemie gegeben.
Fabian Hoffmann und Harald Bittruf arbeiten beim Landratsamt Bayreuth: Hoffmann im Wasserwirtschaftsamt und Bittruf im Jugendamt. In der Corona-Pandemie kämpfen sie Seite an Seite gegen das Virus: Sie sorgen dafür, dass das Impfzentrum in der Adolf-Wächter-Straße wie am Schnürchen läuft. Am Donnerstag (18.3.2021) haben sie ihre Arbeit vorgestellt. Der weitere Anstieg der 7-Tage-Inzidenz in Deutschland bereitet Sorgen.
Kampf gegen Corona: Mitarbeiter des Landratsamts Bayreuth geben alles
Die Verteilung von Impfstoff und und Material und der reibungslose Betrieb des Impfzentrums Bayreuth sind die Aufgaben Hoffmann und Bittruf. Damit das alles läuft und damit einer den Job des anderen übernehmen kann, wenn dieser ausfällt, sind sie zu zweit. Zur Arbeit im Impfzentrum kommt auch noch der eigentliche Job im Landratsamt. Da fallen Überstunden an, denn „wir müssen auch unsere Aufgaben im Amt wahrnehmen.“
Sie seien nicht die Einzigen, die im Moment doppelt belastet sind. Es gebe zwar Kräfte aus der Zeitarbeit, die das Landratsamt in der Pandemie unterstützten, aber die würden nicht ausreichen. Die telefonische Hotline und die Kontaktnachverfolgung sind zwei weitere Aufgaben, die Mitarbeiter aus dem Landratsamt zusätzlich zu ihrem Dienst bewältigen. Da könne manches Alltagsgeschäft auch mal etwas länger dauern.
Landratsamt-Mitarbeiter im Bayreuther Impfzentrum: Reibungsloser Ablauf ist wichtig
Am Donnerstag (18.3.2021) stehen rund 370 Impflinge auf der Liste. Das sei ein straffes Programm im Vergleich zu anderen Tagen. Es gelte, Ausfälle zu kompensieren. „Wenn mal einer nicht kommt, aus welchem Grund auch immer, müssen wir Ersatz beschaffen“, sagt Fabian Hoffmann. Die Impfdosen seien zu wichtig. Wichtig sei auch, dass davon immer genug da ist. Ein Mal pro Woche komme die neue Lieferung. „Wir kümmern uns auch um die Vorräte an Schutzkleidung“, ergänzt Harald Bittruf. Masken und Handschuhe würden hier in großen Mengen verbraucht. „Alle Mitarbeiter hier sind geimpft und werden zwei Mal pro Woche getestet.“
Anders als einige Menschen in der Bevölkerung würden sie Verständnis für die Politik in der Corona-Krise haben. „Darauf war niemand vorbereitet, wir auch nicht.“ Dennoch laufe es gut im Impfzentrum. Hier und da gebe es noch Optimierungsbedarf aber sie seien ganz gut aufgestellt.
Kampf gegen die Corona-Pandemie: Doppelbelastung im Job
Der Arbeitstag für Hoffmann und Bittruf dauert lange. Um 6:30 geht es los und abends könne es schon mal 21 Uhr werden, so Fabian Hoffmann. Der Grund: Die Arbeit im Wasserwirtschaftsamt darf wie jede andere Arbeit im Landratsamt nicht komplett liegen bleiben. „Das beste für mich ist die Dankbarkeit der Menschen, wenn sie geimpft sind.“ Einige würden auch Geschenke vorbei bringen, weil sie sich so freuen. „Da macht man gerne Überstunden.“
bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß