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Boykott

Diese Produkte werden beim Einkauf verschwinden – Preise steigen: So wirkt sich der Ukraine-Krieg aus

Große deutsche Supermärkte entscheiden sich gegen den Verkauf von russischen Produkten. Sie wollen damit ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine setzen.

Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland hält weiter an. Verschiedene deutsche Unternehmen wollen jetzt ein Zeichen der Solidarität setzen – darunter einige Discounter und Supermärkte.

Unternehmen wie Rewe, Penny, Aldi und Netto wollen keine Produkte aus russischer Herstellung verkaufen. Diese Produkte werden aus dem Sortiment verschwinden.

Aldi, Rewe, Netto: Kein russischer Wodka mehr

Rewe wird auf zentraler Ebene alle in Russland produzierten Produkte auslisten, wie es bei der Tagesschau heißt. Das bedeutet, dass das Unternehmen die Produkte nicht mehr nachbestellt und gelagerte Produkte nicht verkauft. Die noch übrigen Artikel werden nicht vernichtet, sondern an die Tafel oder ähnliche Organisationen gespendet. Dasselbe gilt für den Discounter Penny, der dem Unternehmen zugehörig ist.

Die Bayreuther Handelskammer macht mobil und bittet um Sach- und Geldspenden mit der sie Betroffene in der Ukraine unterstützen wollen.




Netto: Russische Produkte verschwinden aus den Regalen

Der Discountmarkt Netto lässt Produkte aus Russland aus dem Verkauf verschwinden. In einem Beitrag auf Linkedin teilt das der Salling Group zugehörige Unternehmen mit, dass sie neben Sachspenden und einer Preissenkung für 40 Grundnahrungsmittel in Filialen nahe der ukrainischen Grenze auch alle russischen Artikel aus dem Sortiment nehmen. Ebenso sei es in Läden der Unternehmensgruppe in Zukunft möglich, an den Kassen Geld für die Unterstützung der Ukraine zu spenden.

Aldi und Lidl: Zeichen gegen den Krieg

Aldi lässt alle russischen Waren aus den Regalen verschwinden. Betroffen ist dabei bei Aldi Nord und Süd allerdings nur der Wodka in der 0,7-Liter-Flasche, wie die Tagesschau berichtet. Von Lidl ist in Deutschland zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht bekannt, ob sie in diesem Konflikt die Ukraine unterstützen werden.

Preissteigerungen in deutschen Supermärkten möglich

Bereits vor der russischen Invasion waren Sonnenblumen- und Rapsöl Mangelware, wie chip.de berichtet. Das könnte sich weiter verschärfen. Die Ukraine gilt als wichtiger Produzent von Weizen, Sonnenblumenöl und Mais.

Der Krieg könnte nun für Engpässe und Preissteigerungen sorgen. Aldi Süd ist davon bereits betroffen: das Unternehmen hat die maximale Abgabe von Raps- oder Sonnenblumenöl auf vier Flaschen pro Kunden beschränkt. In den deutschen Supermärkten besteht weiterhin der Ausblick, dass die Regale nur spärlich mit Speiseöl bestückt sind.