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Coronavirus
Dürfen Bayreuther Apotheken Mitarbeiter an Firmen auf Corona testen?
Ein Schnelltest-Angebot von Bayreuther Apothekern an Unternehmen wurde vor Kurzem gestoppt. Es entstand die Frage, ob die Tests erlaubt seien.
Eigentlich eine gute Sache, möchte man meinen: Sieben Apotheken aus Stadt und Landkreis Bayreuth schließen sich zusammen und bieten Corona-Schnelltests für die Mitarbeiter von Firmen in der Region an. Ein Leser des bt hatte sich an die Redaktion gewandt, weil dieses Angebot plötzlich gestoppt wurde, „aus rechtlichen Gründen“, wie es hieß. So ist die Geschichte weiter gegangen.
Stopp für Schnelltest-Angebot Bayreuther Apotheken an Firmen: So ging die Geschichte weiter
Wolfgang Bauer, Chef von vier eigenen Apotheken in Bayreuth, hat zusammen mit anderen seines Fachs Mitarbeiter von Betrieben in der Region Bayreuth einmal pro Woche auf Corona getestet. Dann wurde dieses Angebot gestoppt. Aus rechtlichen Gründen.
Das Problem war, dass es sich bei den Testpersonen um Mitarbeiter von Firmen handelt und nicht um Bürger. Letztendlich war es also eine Frage des Geldes. Müssten die Unternehmen nicht in solch einem Fall für die Tests bezahlen?
Juristisches Hickhack um Schnelltest-Angebot von Bayreuther Apotheken an Firmen
„In Schleswig-Holstein“, so erklärt Florian Bauer, der Sohn von Wolfgang Bauer auf Nachfrage des bt, „gibt es die Regel, dass diese für den Probanden kostenlosen Bürgertests nur Bürgern zustehen.“ In Unternehmen müssten also die Firmen die Tests bezahlen. Weil die in Bayern Rechtslage unklar war, habe man im Team von Wolfgang Bauer einen Gang zurückgeschaltet und sich erst einmal genau informiert. Klar: Für jeden Bürgertest bekommen Apotheken, die so etwas anbieten, eine Pauschale, denn sie haben auch Kosten: Sie müssten zum Beispiel Tests vorhalten und Testpersonal schulen.
Bis auf Weiteres würde das Bayreuther Apotheker-Team aber wieder Mitarbeiter von Firmen testen, so Bauer. Die juristische Recherche habe ergeben, dass die Regeln in Bayern für derartige Tests andere sind als beispielsweise in Schleswig-Holstein. Ein anderes Problem gebe es: Die Kapazitäten würden fehlen, demnach können keine neuen Firmen in den Pool aufgenommen werden.
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bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß