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Bayreuth

Neuer Edeka im Industriegebiet: So soll das Center wirklich aussehen

Dass ein neuer Edeka an den früheren Real-Standort im Bayreuther Industriegebiet ziehen soll, hat laute Kritik-Rufe auf sich gezogen. Nun stellt der Chef etwas klar.

Die geplante Neuansiedlung des Edekas im Bayreuther Industriegebiet hat einen Aufschrei ausgelöst. Der Edeka Schneider-Chef hat den Eindruck, dass die Kritiker das Konzept nicht verstanden hätten.

Das bt hat mit Edeka Schneider-Chef Patrick Schneider gesprochen.

Neuer Edeka im Bayreuther Industriegebiet

Stein des Anstoßes war die Ankündigung, dass ein neuer Edeka ins Bayreuther Industriegebiet ziehen soll, an den früheren Real-Standort. Auf der Facebook-Seite des bt hat diese Nachricht unerwartet viele Kommentare erhalten – ein großer Teil davon negativ. Eine kleine Auswahl: “Langsam reicht es mal mit Edeka”, “Noch ein Edeka braucht ja wohl keiner is eh zu teuer”, “Für was zum Geier braucht man 3 Edeka im nahen Umfeld”. Das war der hauptsächliche Tenor der Kritik.

Das bt hat sich mit Edeka Schneider-Chef Patrick Schneider heute, am 16. Dezember 2022, über den “Shitstorm” unterhalten. Dabei zeigte sich schnell: Aus seiner Sicht wurde das Konzept des neuen Einkaufszentrums im Industriegebiet einfach noch nicht verstanden. Er hat dem bt erklärt, wie das Center dort aussehen soll.




Edeka nur ein kleiner Teil des Centers

Patrick Schneider zufolge wird der Edeka nur ein Markt unter vielen an diesem Standort werden. Das gesamte Center soll eine Verkaufsfläche von rund 20.000 Quadratmetern haben. Der Edeka nehme nur 3.500 Quadratmeter davon ein. Auf den restlichen 16.500 Quadratmetern, also dem größten Teil des Centers, sollen andere Läden einziehen. Welche das sein werden, ist bisher aber nicht bekannt.

Der neue Edeka werde damit zudem deutlich kleiner als der frühere Real, so Patrick Schneider. Denn der Real sei mit 8.500 Quadratmetern mehr als doppelt so groß gewesen. Den neuen Edeka könne man sich ähnlich groß vorstellen wie den Edeka an der Ecke Otto-Hahn-Straße/Justus-Liebig-Straße.

Das soll der Edeka bieten

Patrick Schneider zufolge soll die Region von dem neuen Edeka profitieren. “Was die Leute nicht sehen: Ich zahle meine Gewerbesteuer in Bayreuth und schaffe rund 100 Arbeitsplätze. Regionale Lieferanten werden viel mit uns zusammenarbeiten. Das könnten andere nicht bieten.”

Firmen, die im Industriegebiet ansässig sind, würden sich schon jetzt auf das Mittagessen an der heißen Theke freuen, so Schneider. Er widerspricht außerdem der Kritik, dass Edeka nur etwas für den großen Geldbeutel sei: “Alle sagen, Edeka ist teuer. Aber wir haben alles, was der Discounter auch hat – zum gleichen Preis. Nur haben wir noch viel, viel mehr.” So habe der Kunde die Wahl zwischen dem günstigen Mehl und der kostspieligen Bio-Variante. “Man kann bei uns den Einkaufswagen für 40 Euro vollmachen – oder auch für 200 Euro.”