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Eichenprozessionsspinner an Autobahnen: Entfernung der Nester gestartet
Die Außenstelle Bayreuth der Autobahn GmbH des Bundes hat mit der gezielten Entfernung der Nester des Eichenprozessionsspinners (EPS) begonnen. Betroffen sind zahlreiche Autobahnabschnitte in Oberfranken und der Oberpfalz.
Zum Schutz der Verkehrsteilnehmer sowie des eigenen Personals setzt die Autobahn GmbH eine Fachfirma ein, die mit Spezialgeräten arbeitet. Der Fokus liegt auf dem Absaugen der Raupennester. Auf chemische Spritzmittel wird bewusst verzichtet, um andere Insektenarten nicht zu gefährden.
Warum der Eichenprozessionsspinner gefährlich ist
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners bilden mikroskopisch kleine Brennhaare aus. Diese Haare können bei Menschen starke allergische Reaktionen auslösen – etwa Hautreizungen, Quaddeln, Reizungen der Atemwege oder im schlimmsten Fall Asthmaanfälle. Deshalb ist eine rechtzeitige Entfernung der Nester besonders wichtig.
Das Personal der beauftragten Firma arbeitet in spezieller Schutzkleidung, um sich vor den giftigen Haaren der Raupen zu schützen. Die Maßnahmen dienen in erster Linie dem vorbeugenden Gesundheitsschutz der Bevölkerung und der Verkehrsteilnehmer.
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Arbeiten starten an der A73 bei Forchheim
Den Anfang macht der Bereich rund um die A73 bei Forchheim. Von dort aus arbeitet sich die Fachfirma systematisch entlang der betroffenen Abschnitte vor. Die Reihenfolge richtet sich nach dem Entwicklungsstadium der Raupen – insbesondere die sensiblen Bereiche wie Park- und Rastplätze werden bevorzugt behandelt.
Einsatz bis Ende Juli 2025 geplant
Die Maßnahmen sollen bis spätestens Ende Juli 2025 abgeschlossen sein. Die betroffenen Streckenabschnitte im Zuständigkeitsbereich der Außenstelle Bayreuth sind:
A73: Möhrendorf bis Breitengüßbach
A70: Hallstadt bis Autobahndreieck Bayreuth/Kulmbach
A93: Raum Weiden
A9: Pegnitz bis Bad Berneck/Himmelkron