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Coronavirus

Ende der Maskenpflicht in Deutschland? Hendrik Streeck nennt Datum

In Deutschland könne die Maskenpflicht in diesem Jahr abgeschafft werden. Virologe Hendrick Streek erklärt dafür seine Idee.

  • Virologe Streeck für Corona-Lockerungen
  • Kein Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften
  • Ende der Maskenpflicht in Deutschland

Der Bonner Virologe Hendrik Streeck plädiert im Kampf gegen Corona für die Abschaffung von Unterschieden zwischen Geimpften und Ungeimpften. Zusätzlich ist er für die Abschaffung der Maskenpflicht. Dafür nennt er sogar ein Datum.

In einem anderen Interview erklärte Streeck, die G-Regeln hätten keinen Sinn mehr. 

Virologe Streeck spricht über Maskenpflicht-Ende

“Wir müssen vorsichtig zur Normalität zurück. Da darf es aus meiner Sicht keinen Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften mehr geben”, sagte Hendrik Streeck dem Münchner Merkur am Freitag (11. Februar 2022). “Doppelt Geimpfte übertragen das Virus wie Ungeimpfte. Das ändert sich mit der Boosterung ein wenig, aber gesichert nur für ein paar Monate. Daher muss man sich generell die Frage stellen, ob man an den G-Regeln festhalten will”, erklärte er weiter.

In bayern gelten seit dieser Woche neue Lockerungen der Corona-Regeln: Nun dürfen Ungeimpfte wieder zum Friseur.

Im Sommer sieht Streeck sogar das Ende der Maskenpflicht: “Ich plädiere für einen Sommer-Modus und für einen Winter-Modus. Im Sommer könnten wir daher auf Maßnahmen verzichten, im Herbst und Winter wiederum müssten Maßnahmen sein. Ich vergleiche das gerne mit Sommer- und Winterreifen-Modus.”

Kritik an RKI und Lauterbach von Virologe Streeck

Streeck übte außerdem Kritik an dem Deutschen Sonderweg, den Genesenenstatus nur 3 Monate anzuerkennen. Denn eine überstandene Corona-Infektion schütze gut gegen das Virus: “Ich sag es mal so: 26 europäische Länder sehen den Genesenenstatus bei mindestens 6 Monaten. Ich glaube nicht, dass sich die Wissenschaftler aller dieser Länder irren. Ich plädiere dafür, Genesene und Geimpfte gleichzusetzen.” Er selbst gehe allerdings “lieber mit einer Dreifach-Impfung in eine Infektion”, betonte er.