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Umwelt

Energiegenossenschaft in Bayreuth gegründet: “weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Stadt”

In Bayreuth wurde am Freitag, 20. Mai 2022, eine Bürger-Energiegenossenschaft gegründet. Die Genossenschaft möchte die Energieeffizienz erhöhen und neue Mobilitätskonzepte entwickeln.

Die Bayreuther Technologie- und Energiegenossenschaft, kurz BayTEG, ist seit Freitag, 20. Mai 2022, um 20:19 Uhr offiziell gegründet, teilt Grünen-Stadtrat Klaus Wührl-Struller mit.

27 Personen haben als Gründungsmitglieder im Laufe der Gründungsversammlung die Satzung unterzeichnet und damit “einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Stadt Bayreuth errichtet”, wie es in der Mitteilung heißt.

Bayreuther Energiegenossenschaft gegründet

Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger war bei der Versammlung vor Ort und betonte, wie wichtig gerade private Initiativen für den Klimaschutz in der Stadt seien. Ebersberger sicherte nicht nur die bereits beschlossene finanzielle Unterstützung der Stadt, sondern auch die Unterstützung durch die Stadtwerke zu. Die Gründung einer Energiegenossenschaft war auch Thema im Umweltausschuss der Stadt Bayreuth.

Bei der neuen Genossenschaft würden Energie “dauerhaft, regional, günstig und sauber” produziert, wie Max Riedl, Gründungsberater beim Genossenschaftsverband Bayern, lobt. Dr. Stefan Seifert und Gesa Thomas wurden als Aufsichtsratsvorsitzender beziehungsweise stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende gewählt sowie Peter Willfahrt und Dr. Reinhard Kettner als weitere Mitglieder. Bastian Raithel ist Vorstandsvorsitzender, Tanja Potzler seine Stellvertreterin. Ulf Boderius ist ebenfalls Vorstandsmitglied.




Das plant die BayTEG

Die BayTeg ist mit dem Abschluss der Versammlung nun eine Genossenschaft in Gründung. Bevor die Eintragung ins Genossenschaftsregister erfolgt, müssen noch die Formalia erfüllt werden. Zu Beginn werde der Fokus der BayTEG bei der Energiegewinnung liegen. Hierbei sei zunächst das Installieren von Photovoltaik-Anlagen auf privaten und öffentlichen Dächern das Ziel. Dazu gebe es auch schon einige sehr konkrete Projekte auf Sporthallen, lässt Vorstandsvorsitzender Bastian Raithel verlauten.

Weitere Baustellen werden in Zukunft auch die Reduzierung des Energieverbrauchs und neue Mobilitätskonzepte sein. Allerdings wird betont, dass die Objekte rentierlich sein müssen, denn es gehe nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um ökonomischen Ertrag. Die Genossinnen und Genossen sollen auf ihre Einlagen eine Dividende erhalten.