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Feuer

Flammeninferno in Wunsiedler Sägewerk – Brand ist sicher gelöscht

Der Großalarm im Landkreis Wunsiedel wurde gegen 2 Uhr morgens ausgelöst: Ein Sägewerk in Holenbrunn stand in Flammen. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte den Feuerschein am Nachthimmel erkennen.

  • NEWS5 / Stephan Fricke
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Rund 230 Einsatzkräfte, darunter Feuerwehr, BRK und THW, kämpften in der Nacht des 18. Dezember 2024 gegen das Feuer, das sowohl das Sägewerk als auch das angrenzende Wohnhaus im Wunsiedler Ortsteil Holenbrunn, Schneckenmühle, zerstörte. Am nächsten Tag (19.12.2014) wird von einem erneuten Aufflammen der Glut berichtet. Allerdings handelte es sich dabei nur um kleine Glutnester, wie sie häufig nach Bränden vorkommen. Das hat die Polizei gegenüber dem bt bestätigt. Die Lage sei unter Kontrolle und es gebe keinen neuen Brand in Holenbrunn.

Schwierige Löscharbeiten durch abgelegene Lage

Kreisbrandrat Wieland Schletz betonte die Herausforderungen des Einsatzes im Interview mit NEWS5: „Die Anfahrt war schwierig, da das Sägewerk durch ein Wohngebiet erreichbar ist und sehr abgelegen liegt.“ Die Löschwasserversorgung musste über sieben Schlauchleitungen sichergestellt werden – vier davon aus dem rund 500 Meter entfernten Bibersbach. „Das erste Bild zeigte große Teile des Sägewerks im Vollbrand. Das direkt angrenzende Wohngebäude war akut gefährdet.“

Menschen unverletzt, Sachschaden enorm

Glücklicherweise konnten die vier Bewohner des Wohnhauses rechtzeitig und unverletzt gerettet werden. Maschinen, Holz und Arbeitsmaterialien in den Hallen fielen jedoch den Flammen zum Opfer. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 750.000 Euro.

Rettungserfolge trotz Inferno

„Wir konnten drei Nebengebäude sowie die Brandausbreitung auf umliegende Vegetation eindämmen“, erklärte Schletz weiter. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes konnten auch Dieseltanks und Maschinen wie Radlader und Gabelstapler in Sicherheit gebracht werden.

Ehrenamt im Fokus

Die Einsatzkräfte arbeiteten bis in den Vormittag des 18. Dezember 2024 hinein an Nachlösch- und Aufräumarbeiten. „Ich breche eine Lanze fürs Ehrenamt. Bei uns funktioniert es noch sehr gut. Die Zusammenarbeit der Organisationen ist ausgezeichnet“, lobte Schletz.

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Brandursache wird ermittelt

Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen aufgenommen und untersucht die Brandursache. Kreisbrandrat Schletz erklärte, dass eine Brandwache vor Ort bleibt und die Kripo bei Tageslicht weitere Untersuchungen durchführen wird.