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Politik

Förderung für Batterietechnik vom Bund läuft aus

Das Förder-Aus für die Batterieforschung hat bundesweit für Verärgerung gesorgt. Auch Bayreuth betrifft der Förderstopp. 

Batterieforschungsprojekte werden ab dem kommenden Jahr nicht mehr durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das bestätigte das FDP-geführte Ministerium gegenüber einigen Medien. Bisher finanzierte das BMBF rund 30 Prozent der öffentlichen Forschungs- und Entwicklungsausgaben in der Batterietechnologie deutschlandweit. Auch bei uns in der Region.

BayBatt an der Uni Bayreuth betroffen

Die CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert ist entsetzt: „Der Stopp der Batterietechnikförderung ist für mich unverständlich! Diese Förderung muss unbedingt fortgesetzt werden!“ Das Bayerische Zentrum für Batterietechnik (BayBatt) ist an der hiesigen Universität ansässig. Es wird nicht nur aus bayerischen Mitteln, sondern auch durch verschiedene Fördermaßnahmen des Bundes finanziert. „Ich habe bereits Kontakt zur Uni Bayreuth aufgenommen. Auch dort sieht man diese Aktion mit Sorge“, so Launert.

Das BayBatt ist eine wichtige Einrichtung, um Doktoranden in der Region zu halten, Wissen nicht verloren gehen zu lassen und auf gerade gelegte Strukturen aufbauen zu können.

Batterie ist Schlüsseltechnologie

Die Batterietechnologie nimmt als Schlüsseltechnologie eine immer wichtigere Rolle im Leben der Menschen und in der Wirtschaft ein. „Batterien sind aus unserem Alltag doch gar nicht mehr wegzudenken und wichtig für Deutschland als Innovationsstandort“, stellt die Bundestagsabgeordnete fest. Vor allem auch im Bereich erneuerbarer Energien ist die Batterietechnik wichtig.

Silke Launert schüttelt wieder den Kopf: „Die Union hat bereits im April 2024 einen Antrag für eine starke Batterieforschung in Deutschland gestellt. In diesem Monat hat FDP-Ministerin Bettina Stark-Watzinger die Batterieforschung sogar als Schlüsseltechnologie bezeichnet. Und jetzt?“

Mittel nicht nur gekürzt, sondern gekappt

Jetzt wurden im Bundeshaushalt 2025, der gerade verhandelt wird, keine Verpflichtungsermächtigungen mehr eingestellt. „Das heißt, dass die Förderung ausläuft und keine neuen Projekte in den nächsten Jahren hier gestartet werden können“, erklärt Launert. Dieser Stopp ist für sie unverständlich, da die Förderung im vergangenen Jahr bereits gekürzt worden ist. Nun soll sie sogar gestrichen werden. „Das ist absurd und hat eine verheerende Wirkung, die man auch direkt in meinem Wahlkreis spüren wird. Sparen ja, da bin ich die Erste, die das unterstützt. Aber das ist die komplett falsche Schwerpunktsetzung!“