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Polizei

Frau ersticht auf offener Straße in Ebermannstadt einen Familienangehörigen mit einem 14-Zentimter-Messer

Ein Familienstreit ist in Ebermannstadt im Landkreis Forchheim eskaliert: Eine Frau hat auf einen Familienangehörigen eingestochen – der Mann ist noch vor Ort gestorben.

Frau ersticht Mann im Landkreis Forchheim: Tödliche Verletzungen erlitt am Samstagvormittag (17. Juli 2021) ein 32 Jahre alter Mann in Ebermannstadt (Kreis Forchheim), als er nach einem Streit von einer 53-jährigen Familienangehörigen mit einem Messer angegriffen wurde.

Die 53-Jährige wurde kurz darauf von Polizeibeamten festgenommen. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg haben die Ermittlungen zum Tötungsdelikt aufgenommen.

Update vom 18. Juli 2021: Frau tötet Familienangehörigen – Haft angeordnet

Gegen die 53-jährige Frau, die am Samstagvormittag einen 32 Jahre alten Familienangehörigen mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt hat, erging am Sonntag durch den Ermittlungsrichter Untersuchungshaftbefehl. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Bamberg gehen nach wie vor von einer Beziehungstat aus.

Wie die bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben, trafen der 32-jährige Mann und die 53-jährige Frau kurz vor 10 Uhr in der Forchheimer Straße in Ebermannstadt aufeinander. Die Frau attackierte den 32-Jährigen unvermittelt mit einem Messer und verletzte ihn schwer. Er brach in Höhe der Straße Kirchenplatz, auf dem Gehweg zusammen. Passanten und Autofahrer, die auf den Messerangriff aufmerksam geworden sind, überwältigten die 53-Jährige, nahmen ihr das Messer ab und hielten sie bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten fest. Gleichzeitig leisteten sie dem verletzten 32-Jährigen aus dem Landkreis Hildburghausen (Thüringen) Erste Hilfe. Er erlag allerdings noch am Tatort seinen schwersten Verletzungen.

Mit 14-Zentimeter-Messer eingestochen

Die Tatwaffe, ein Messer mit einer feststehenden, etwa 14 Zentimeter langen Klinge, stellten die Polizeibeamten bei der 53-jährigen Tatverdächtigen sicher. Kriminalbeamte und die Staatsanwaltschaft Bamberg nahmen umgehend die Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt auf. Für die Spurensicherung war die Ortsdurchfahrt von Ebermannstadt im Bereich des Tatortes bis kurz vor 15.45 Uhr komplett gesperrt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde die Tatverdächtige am Sonntag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen sie einen Untersuchungshaftbefehl wegen Totschlag erließ. Die 53-Jährige macht keine Angaben. Polizeibeamte lieferten sie anschließend in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen sollen neben dem psychischen Zustand der Tatverdächtigen auch mögliche Mordmerkmale geprüft werden. Die Staatsanwaltschaft ordnete zudem eine Obduktion des Leichnams an, um weitere Erkenntnisse zum Tatablauf zu erhalten. Insbesondere die genauen Hintergründe für die Tat sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Ebermannstadt: Weitere Zeugen zu Tötungsdelikt gesucht

Bereits am Samstag meldeten sich dankenswerterweise zahlreiche Personen bei der Polizei und stellten sich als wichtige Zeugen zur Verfügung. Sie konnten noch im Verlauf des Nachmittages von den Kriminalbeamten vernommen werden.

Die Ermittler bitten dennoch weitere Zeugen, die den Vorfall beobachtet oder womöglich Handyvideos gemacht haben, sich bei der Kripo Bamberg unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 zu melden.

Erstmeldung vom 17. Juli 2021: Ebermannstadt: Frau sticht auf Familienangehörigen ein

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei gerieten die beiden kurz vor 10 Uhr in der Forchheimer Straße auf Höhe des Kirchplatzes in Streit. Die Frau verletzte den 32-jährigen aus dem Landkreis Hildburghausen (Thüringen) Familienangehörigen plötzlich mit einem Messer und fügte ihm schwere Verletzungen zu.

Passanten in der Nähe wurden auf die Auseinandersetzung aufmerksam, überwältigten die 53-Jährige aus dem Landkreis Forchheim und leisteten dem Schwerverletzten umgehend Erste Hilfe.

Mann stirbt an Stichverletzungen noch vor Ort

Alarmierte Polizeibeamte aus Ebermannstadt trafen wenige Minuten später ein und nahmen die Tatverdächtige in der Nähe des Tatortes widerstandslos fest. Ein ebenfalls alarmiertes Notarztteam leitete noch Reanimationsmaßnahmen bei dem Schwerstverletzten ein. Alle Bemühungen blieben allerdings ohne Erfolg, er starb noch am Tatort. Das teilt die Polizei mit.

Polizeibeamte sperrten die Ortsdurchfahrt von Ebermannstadt weiträumig ab und Kriminalbeamte führten noch bis Samstagnachmittag eine umfangreiche Spurensicherung durch. Der Verkehr wurde durch die örtliche Feuerwehr umgeleitet.

Polizei geht in Ebermannstadt von Beziehungstat aus

Das Fachkommissariat für Tötungsdelikte bei der Kripo Bamberg nahm mit ebenfalls am Tatort anwesenden Staatsanwälten aus Bamberg die Ermittlungen auf. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen die Ermittler von einer Beziehungstat aus. Die 53-jährige Tatverdächtige wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Die Ermittler bitten Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder womöglich Handyvideos gemacht haben, sich bei der Kripo Bamberg unter der Telefonnummer 0951/9129-491 zu melden.

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Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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