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Verkehr

Für 30.000 Euro: Stadt Bayreuth zählt jetzt Fahrräder

Die Stadt Bayreuth hat ihre erste „Radzählstelle“ eingeweiht. Das soll den Fahrrad-Verkehr in Bayreuth verbessern.

Die neue Bayreuther „Radzählstelle“ an der Schulstraße zählt, wie viele Fahrräder dort vorbeifahren. Rund 30.000 Euro hat die Stadt dafür investiert.

Die Stadt Bayreuth hat jetzt über die Neuerung informiert.

Bayreuth zählt Fahrräder

Die Zählstelle befindet sich an einem wichtigen Punkt des Bayreuther Radverkehrs, so die Einschätzung der Stadt. Der Weg zwischen Schulstraße und Annecyplatz sei ein zentraler Abschnitt des Mainradwegs, außerdem verlaufe hier ein Teil des Bayreuther Radrings und des Fahrrad-Cityrings. Auch touristische Rad-Routen würden hier verlaufen. Der Abschnitt wurde kürzlich ausgebaut, unter anderem wurde er verbreitert, von 2,50 Meter auf 5 Meter.

Die neue Zählstelle registriert, wie viele Fahrräder täglich und jährlich diese Stelle passieren. Was dahinter steckt, erklärt Oberbürgermeister Thomas Ebersberger: „Für die Radverkehrsplanung besteht nun erstmals die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum die Entwicklung des Radverkehrs in einem Streckenabschnitt des Hauptroutennetzes zu beobachten. Denn die zielgerichtete Förderung des Radverkehrs braucht auch eine gute Datenbasis.“ Für den Autoverkehr seien Zählungen üblich, um die Planung darauf abzustimmen. Bei Fahrrädern fehle das bisher. Lesen Sie auch: Hier können Sie in Bayreuth Glühwein trinken und dabei Kindern der Region helfen.

Rund 30.000 Euro Kosten

Die neue „Radzählstelle“ hat rund 30.000 Euro gekostet. 5.500 Euro davon kamen als Zuschuss vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Diese Prämie ging an die Stadt Bayreuth, weil sie 2019 als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet wurde. Für die Zählstelle haben Arbeiter Fahrradschleifen unterhalb des Pflasters verlegt.

Der Ausbau des Mainradwegs zwischen Schulstraße und Annecyplatz kostet insgesamt laut Stadt etwa 361.500 Euro. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr bezuschusst das Projekt im Rahmen des Förderprogrammes „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“ mit einer Förderquote von 80 Prozent und damit rund 289.000 Euro.