Zuletzt aktualisiert am

Gas

Gas wird wohl noch teurer: Mehrwertsteuer muss auf Gasumlage angewendet werden

Seit Montag, 15. August 2022, steht die Höhe der Gasumlage ab Oktober fest. Nun ist auch sicher: In Deutschland müssen Gaskunden auch die Mehrwertsteuer zahlen.

Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte bei der EU darauf gepocht, den Gaskunden in Deutschland die Mehrwertsteuer bei der geplanten Gasumlage zu ersparen.

Doch auf diese Bitte wurde von der EU nicht eingegangen, wie am Dienstag, 16. August 2022, mehrere Medien berichten.

Mehrwertsteuer auf Gasumlage

“Es gibt keine Möglichkeit für eine Ausnahme bei dieser Art von Abgabe”, sagte ntv zufolge ein Kommissionssprecher in Brüssel. Es sei allerdings geplant, gemeinsam mit Deutschland eine Lösung zu finden, damit der Endkunde genauso wie bei einem Verzicht auf die Steuer entlastet werde, heißt es dort. “Wir teilen mit Deutschland den Wunsch, dass diese Maßnahme nicht unbeabsichtigte Steuerfolgen hat.” Lesen Sie auch: Die Stadtwerke informierten am Montag die Bayreuther über die Preiserhöhungen.

Lindner hatte die Europäische Union gebeten, für die Umlage eine Ausnahme zu machen. Die Umlage ist auf etwa 2,4 Cent pro Kilowattstunden festgelegt worden. Für einen vierköpfigen Haushalt kann dies eine jährliche Belastung von rund 480 Euro bedeuten. Mit 19 Prozent Mehrwertsteuer wären es, so rechnet es ntv vor, schon über 570 Euro.




Umlage soll kompensiert werden

Angaben der Bundesregierung zufolge sollen die höheren Kosten, wenn die EU die Ausnahme nicht zulasse, jedoch an anderer Stelle für Verbraucher wieder eingeholt werden.

Wie genau dies vonstattengehen soll, dazu gibt es vonseiten der Regierung noch keine Informationen.