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Fränkische Schweiz

Helfer retten Leben in Fränkischer Schweiz

Ein Radfahrer ist am Osterwochenende in der Fränkischen Schweiz bewusstlos geworden. Helfer haben ihm das Leben gerettet.

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Bayreuth hat im Anschluss den “Helfer vor Ort” gelobt, der dem Radfahrer das Leben gerettet hat.

Radfahrer von Herzproblem getroffen in Fränkischer Schweiz

Der Radfahrer war am Osterwochenende auf einer Tour durch die Fränkische Schweiz, wie das BRK Bayreuth mitteilt. Doch bei der Tour trat ein Kammerflimmern seines Herzens auf – er fiel in die Bewusstlosigkeit. Laut BRK Bayreuth hätte der Radfahrer sterben können.

Dass er überlebt hat, lag laut BRK am Helfer vor Ort (HvO). “Hierbei handelt es sich um ehrenamtliche Fachsanitäter der Bereitschaften des Kreisverbandes, die eine spezielle Ausbildung im Bereich der Reanimation haben”, erklärt BRK-Sprecher Thomas Janovsky. “Die HvO leisten ehrenamtlich, wann immer es ihnen zeitlich möglich ist, diesen wichtigen Dienst.” Lesen Sie auch: Zu einer dramatischen Rettungsaktion in der Fränkischen Schweiz kam es auch in der vorigen Woche.

So haben die Einsatzkräfte den Radfahrer gerettet

Der Begleiter des Radfahrers setzte den Notruf ab, begann sofort mit einer Herzdruckmassage. Da Notarzt und Rettungswagen eine Anfahrt von voraussichtlich mehr als fünf Minuten hatten, alarmierte die Leitstelle zusätzlich den Helfer vor Ort (HvO), der nach fünf Minuten am Einsatzort war.

Der HvO setzte den „Automatisierten externen Defibrillator“ (AeD) ein. “Ein Gerät, das ein EKG erstellt und bei Kammerflimmern automatisiert zur Defibrillation des Herzens Stromstöße abgibt”, erklärt das BRK. Der Helfer setzte den Defibrillator mehrfach ein, bis der Radfahrer wieder selbständig atmen konnte. Als der Rettungswagen eintraf, brachte der ihn ins Krankenhaus.

Das BRK braucht ehrenamtliche Helfer

Das BRK Bayreuth weist anhand dieses Falls auf die wichtige Rolle hin, die ehrenamtliche Helfer spielen. Kreisbereitschaftsleiter Jochen Ganzleben sagt: “Ich bin froh, dass wir im Kreisverband Bayreuth bei den Bereitschaften rund 700 ehrenamtlich tätige Kameradinnen und Kameraden haben, zu denen auch die HvO zählen, die in ihrer Freizeit rund um die Uhr bei Alarmierungen oder vorplanbaren Einsätzen selbstlos zur Verfügung stehen.”

Wann der “Helfer vor Ort” zum Einsatz kommt

Die Leitstelle Bayreuth/Kulmbach alarmiert durchschnittlich fünf- bis zehnmal am Tag einen Helfer vor Ort. Die Leitstelle alarmiert den HvO immer dann, wenn der Einsatzort näher als 1 km vom Standort des HvO ist oder der HvO mindestens 5 Minuten schneller als ein Rettungswagen am Einsatz sein kann.

Dem HvO steht für die Anfahrt zum Einsatz ein mit Blaulicht und Martinshorn ausgerüstetes Einsatzfahrzeug zur Verfügung. An Bord hat er eine medizinische Ausrüstung für Erstmaßnahmen.