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Jahrhunderthochwasser

Behörden in Hochwasser-Katastrophengebieten haben große Corona-Sorgen vor Superspreader-Events

Corona-Sorgen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen: Behörden warnen nun vor Superspreader-Events nach der Hochwasser-Katastrophe.

Viele Regionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfahlen wurden von Hochwasser und Unwettern zerstört. Über 160 Menschen haben ihre Leben verloren. Hunderte werden noch immer vermisst.

Viele Menschen haben ihr Zuhause verloren und müssen deshlb in einer Notunterkunft unterkommen. Außerdem kommen Hunderte Helfer in die Betroffenen Gebiete. Genau das bereitet nun Behörden große Sorgen.

Sorge vor Corona-Ausbrüchen in Hochwasser-Gebieten

In den Katastrophengebiten in NRW und RLP wächst die Angst vor Superspreader-Events: “Derzeit kommen viele Menschen auf engstem Raum zusammen, um die Krise gemeinsam zu bewältigen. Wir müssen jetzt aufpassen, dass die Bewältigung der Katastrophe nicht zu einem Superspreader-Event wird”, sagte David Freichel vom Corona-Kommunikationsstab der Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland.

Nach seinen Angaben bereite das Landesgesundheitsministerium deshalb besondere Impfaktionen vor. Viele Rettungskräfte hätten bereits den vollen Impfschutz.

Katastrophengebiete nach Unwettern: Problem Notunterkunft

Wie in Rheinland-Pfalz sieht auch das Gesundheitministerium in Nordrhein-Westfalen die Gefahr vieler Neuinfektionen: “Eine erhöhte Gefahr der Ausbreitung von Sars-CoV-2 könnte sich vor allem durch die Unterbringung von Personen in Notunterkünften entwickeln”, teilte das Ministerium in Düsseldorf dem RND zufolge mit. Mit Tests, Maske und Lüften könne diese Gefahr allerdings minimiert werden.

“In den Notunterkünften wurde vielfach bereits medizinische Versorgungsstruktur etabliert”, erklärte das Ministerium. Eine weitere große Sorge bereite den Behörden nach Angaben des RND die zusammengebrochene medizinische Infrastruktur vor: viele Hausarztpraen seien von den Unwettern zerstört worden.

Auch interessant: In NRW und RLP werden mittlerweile Container voller Tierkadaver geborgen – die Bayreuther Tierrettung fährt deshalb in die betroffenen Gebiete und sammelt noch Spenden für Tiere und Menschen.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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