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Lild-Kühlgutlager im Landkreis Bayreuth: “Sind in der letzten Kurve des 400 Meter Laufs”

Gestern, am 27. Donnerstag 2022, fand in Hollfeld eine Informationsveranstaltung zur beabsichtigten Ansiedlung des Lidl-Kühlgutlagrs statt.

Im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule Hollfeld fand gestern am 27. Oktober 2022 eine Informationsveranstaltung zur beabsichtigten Ansiedlung eines Lidl-Kühlgutlagers statt.

Das Kühlgutlager soll im erweiterten Gewerbegebiet von Hollfeld gebaut werden.

Informationsveranstaltung in Hollfeld zum Lidl-Kühlgutlager

Bei der Informationsveranstaltung waren neben Vertretern der Stadt Hollfeld und der Firma Lidl auch zirka 150-170 Bürger anwesend. Gut 30 bis 50 Bürger waren aus den umliegenden Gemeinden gekommen, so Bürgermeister von Hollfeld Hartmut Stern gegenüber dem bt.

Die rund zweieinhalb Stunden dauernde Veranstaltung begann damit, dass Vertreter der Firma Lidl das Projekt vorgestellt haben. Dabei haben sie sehr umfangreich einen Einblick in die Zahlen, Daten und Fakten des Projektes gegeben.

“Big-Player” in Hollfeld

Anschließend war es Zeit für die Bürger, Fragen zu stellen. Eine der brennendsten Fragen war die nach dem Verkehr. Bürger aus Hollfeld und auch aus den umliegenden Gemeinden hatten die Sorge, dass es zu einem hohen Verkehrsaufkommen kommen wird, jetzt wo das Gewerbegebiet erweitert wurde. Auf diese Bedenken wurde geantwortet, dass die Lkw-Fahrer hauptsächlich die vorhandene Autobahn nutzen werden.

Hartmut Stern teilt dem bt mit, dass sie “einen Big-Player in Hollfeld” haben wollen. Und auch wenn Lidl auf dem erweiterten Gewerbegebiet nicht baut, dann tut es ein anderer. Lesen Sie auch: Die “Europäische Bürgerinitiative für eine vegane Mahlzeit“ fordert ein Gesetz, das Wirtshäuser dazu verpflichtet, vegan Speisen auf der Karte zu führen.




1,1 Millionen Euro Gewerbesteuer

Eine weitere Frage der Bürger war, wie es mit der Gewerbesteuer aussieht. Hier gibt Lidl an, dass sie jährlich einen niedrigen sechsstelligen Betrag an Gewerbesteuer an die Stadt Hollfeld zahlen wird. Bis jetzt erhält Hollfeld zirka 1,1 Millionen Euro an Gewerbesteuer jährlich, so Stephanie Müller, Leiterin der Finanzverwaltung und Kämmerei Hollfeld. Diese Finanzspritze, die die Stadt Hollfeld also durch den Bau des Lidl-Kühlgutlagers jährlich bekommen würde, könnte sehr gut gebraucht werden, um zum Beispiel die Energiekrise besser abfedern zu können.

Auf die Frage des bt wie weit man denn mit der Planung schon sei, gibt Bürgermeister Stern an, dass sie “in der letzten Kurve eines 400 Meter Laufs sind”.