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Forschung

Hubert Aiwanger in Bayreuth: „Neue Materialien Bayreuth“ forscht zum Kunststoff-Recycling

Die Neue Materialien Bayreuth GmbH feiert ihr 25-jähriges Bestehen – und forscht künftig mit einem neuen Technikum im Bereich Kunststoffrecycling.

Mit einem Festakt und über 150 Gästen feierte die Neue Materialien Bayreuth GmbH (NMB) am Montag ihr 25-jähriges Bestehen. Die Landesforschungseinrichtung nutzte das Jubiläum nicht nur für einen Rückblick auf ihre Erfolgsgeschichte, sondern eröffnete außerdem das neue Technikum zum Kunststoffrecycling.

Hubert Aiwanger lobt NMB

„Die Neue Materialien Bayreuth ist seit einem Vierteljahrhundert eine tragende Säule der außeruniversitären Forschung“, betonte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in seiner Rede. Die Einrichtung zeichne sich durch ihre praxisnahe Forschung, die enge Kooperation mit der Industrie und den Fokus auf Zukunftstechnologien wie den 3D-Druck aus. Seit dem Jahr 2000 habe der Freistaat 53 Millionen Euro in die NMB investiert.

NMB forscht zu Kunststoff-Recycling

Eines dieser Projekte ist das neue Technikum zur Erforschung des mechanischen Kunststoffrecyclings, das Aiwanger gemeinsam mit NMB-Geschäftsführer Professor Holger Ruckdäschel und Nachhaltigkeitsexpertin Dr. Katharina Krause offiziell eröffnete. Die Anlage ist auf die Verarbeitung kleiner und mittlerer Materialströme ausgelegt, digital vernetzt und erlaubt eine direkte Qualitätskontrolle des recycelten Materials. Die Investitionskosten beliefen sich auf 1,1 Millionen Euro. 900.000 davon stammen vom Freistaat.

Wie die Neue Materialien Bayreuth GmbH im Bereich 3D-Druck forscht, gibt es hier nachzulesen.

Forschung und Praxis verknüpfen

Zusätzlich wurde ein neues Werkzeugzentrum in Betrieb genommen, in dem die Verarbeitungswerkzeuge der NMB zentral gelagert und verwaltet werden. Der Erweiterungsbau kostete rund 3 Millionen Euro, wovon 2,8 Millionen gefördert wurden.

„Diese Investitionen sind Meilensteine in der Weiterentwicklung unserer Einrichtung“, sagte Geschäftsführer Ruckdäschel. Die NMB habe sich nicht nur als regionaler Partner der Wirtschaft etabliert, sondern sei auch für internationale Konzerne ein gefragter Ansprechpartner.

Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Universitäts-Präsident Stefan Leible würdigten die Bedeutung der NMB für Stadt und Wissenschaftsstandort. Leible bezeichnete die enge Zusammenarbeit zwischen Universität und Forschungseinrichtung als „Paradebeispiel für die Verknüpfung von Grundlagenforschung und Praxis“.

Landesforschungseinrichtung in Bayreuth

Die NMB wurde im Jahr 2000 im Rahmen der High-Tech-Offensive Bayern ls Landesforschungseinrichtung gegründet. Zu den Gesellschaftern zählen neben dem Freistaat auch die Stadt Bayreuth, die Universität Bayreuth sowie die Industrie- und Handelskammern von Oberfranken und Coburg sowie die Handwerkskammer für Oberfranken. Heute beschäftigt die Einrichtung rund 60 Mitarbeitende.