Illegale Böller aus Tschechien: Polizei greift durch

von bt-Redaktion

Die Bundespolizeiinspektion Selb verstärkt ihre Maßnahmen zur Bekämpfung des Schmuggels illegaler Böller. Schon im November wurden rund 1.400 illegale Feuerwerkskörper sichergestellt, vom kleinen Böller bis hin zu professioneller Pyrotechnik.

Feuerwerkskörper Symbolfoto: pixabay

Präventionsmaßnahmen gegen Böller-Schmuggel

Um Reisende vor der Gefährlichkeit der in Tschechien angebotenen Pyrotechnik zu warnen, hat die Bundespolizeiinspektion Selb umfangreiche Präventionsmaßnahmen gestartet. Diese werden sowohl auf den Straßen als auch im Bahnverkehr umgesetzt.

Aufklärungsaktionen auf Straße und Schiene:

Straßenkontrollen: Polizeibeamte informieren an stark frequentierten Straßen wie der B 303 Reisende mit Handzetteln und Hinweisschildern.
Präsenz in Zügen: Flyer der Bundespolizei liegen in den grenzüberschreitenden Zügen der Agilis GmbH aus.

Beratung durch Experten:

Der Präventionsbeamte PHK Kraus führt Gespräche mit Reisenden, die ab Marktredwitz und Selb/Plößberg Richtung Tschechien unterwegs sind. Ziel ist es, auf die Gefahren und die rechtlichen Konsequenzen aufmerksam zu machen.

Gefahren und Konsequenzen: Das müssen Sie wissen

Gefährliche Pyrotechnik aus Tschechien:

Viele in Tschechien erhältliche Böller und Feuerwerkskörper entsprechen nicht den deutschen Sicherheitsstandards. Sie können schwere Verletzungen verursachen und sind oft illegal.

Rechtliche Folgen:

Wer mit solchen Artikeln erwischt wird, muss mit harten Strafen rechnen:

Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren oder Geldstrafen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
Zusätzlich können erhebliche Kosten für die Vernichtung der Feuerwerkskörper auf den Beschuldigten zukommen.

Ziel der Maßnahmen: Sicherheit für alle

Mit diesen präventiven Aktionen möchte die Bundespolizeiinspektion Selb möglichst viele Reisende davon abhalten, illegale Pyrotechnik zu kaufen. Die Maßnahmen laufen bis zum Jahreswechsel, um das Bewusstsein für die Gefährlichkeit ausländischer Pyrotechnik zu schärfen und die Einfuhr nach Deutschland zu verhindern.