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Coronavirus

Impfquote in Oberfranken “überdurchschnittlich”: Bayern gibt Impfzahlen bekannt

Das bayerische Gesundheitsministerium hat erstmals die Impfzahlen für die Regierungsbezirke in Bayern bekanntgegeben. Die Impfquote in Oberfranken liegt über dem bayerischen Durchschnitt.

Wie das Nachrichtenportal nordbayern.de meldet, hat das bayerische Gesundheitsministerium die Impfzahlen nach Regierungsbezirken veröffentlicht.

Bislang sah die Regierung hiervon immer ab, obwohl andere Bundesländer die Impfzahlen sogar nach Landkreisen bekanntgeben.

Impfquoten in Bayern

Laut nordbayern.de kommt es “nicht von ungefähr”, dass die schlimmsten Corona-Hotspots in Bayern in Schwaben, Niederbayern und Oberbayern liegen, denn dort ist die Impfquote auch deutlich niedriger als in Franken, wie die Zahlen des Gesundheitsministeriums verraten. Die aktuelle Impfquote in Bayreuth findet man immer im bt-Ticker.

Die Impfquote in Bayern liegt zum Zeitpunkt der Auswertung, die von nordbayern.de nicht näher genannt wird, bei 67,0 Prozent. Der Regierungsbezirk mit der niedrigsten Impfquote ist Schwaben mit 62,7 Prozent, darüber liegt Niederbayern mit 64,8 Prozent. Außerdem unterdurchschnittlich viele Menschen geimpft sind die Oberbayern mit 66,0 Prozent. Über dem Durchschnitt dagegen liegen die fränkischen Regierungsbezirke und die Oberpfalz.

Oberfranken mit dritthöchster Impfquote in Bayern

Die Oberpfalz verfügt über eine Impfquote von 68,8 Prozent, an Platz 3 folgt Oberfranken mit 69,8 Prozent. Leicht darüber liegt Unterfranken mit 70,0 Prozent und Spitzenreiter sind die Mittelfranken mit 70,6 Prozent. Damit hat Oberfranken in Bayern die dritthöchste Impfquote und liegt über dem bayerischen Durchschnitt.

Warum der Freistaat die Impfzahlen nicht näher bekannt gibt, liege laut nordbayern.de an der nur eingeschränkten Vergleichbarkeit. Bei Impfungen in Arztpraxen werde beispielsweise nur die Postleitzahl der Praxis erfasst, nicht aber die der Patienten, was zu regionalen Verzerrungen führe. Das teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums mit.

Außerdem könne es an einer im Vergleich mit Bayern geringeren Anzahl von Landkreisen und kreisfreien Städte liegen, dass andere Bundesländer die Impfzahlen bekannt geben, Bayern jedoch nicht.