Zuletzt aktualisiert am

Kriminalpolizei

In bar: Falsche Polizisten zocken 90-Jährige aus Oberfranken ab

Mit einer fiesen Masche haben zwei Betrüger eine 90-jährige Frau aus Oberfranken abgezockt. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bislang Unbekannte haben am Dienstag von einer 90-Jährigen aus Oberfranken einen mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag erbeutet. Die Täter wendeten hierzu eine gängige Betrugsmasche an. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Falsche Polizisten aus Oberfranken zocken Rentnerin in Oberfranken ab

Die Betrüger gaben sich am Telefon als Polizisten aus und erlangten so das Vertrauen der Rentnerin. Zur Sicherung ihres Vermögens sollte die Coburgerin den größtmöglichen Geldbetrag von Ihren Konten abheben. Der Bitte der falschen Polizisten kam die Frau nach und hob von drei Bankkonten einen größeren Geldbetrag ab. Das Bargeld übergab sie am Dienstagnachmittag dem vermeintlichen Polizeibeamten.

Zu dem Geldabholer konnte die Rentnerin nur eine vage Beschreibung abgeben. Der Mann war zirka 40 Jahre alt und sprach deutsch mit ausländischem Akzent. Zur Kontaktaufnahme nutzten die Betrüger unterschiedliche Telefonnummern.

Kripo sucht Zeugen

Die Coburger Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen, die am Dienstagnachmittag in der Straße „Himmelsacker“ verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge bemerkt haben. Hinweise werden unter der Tel.-Nr. 09561/645-0 entgegengenommen.

Tipps der Oberfränkischen Polizei

  • Seien Sie stets misstrauisch bei Anrufen, die ihre finanzielle und/oder persönliche Situation betreffen. Geben Sie keine Telefonnummern, Adressen, Kontodaten, Kreditkartennummern oder Ähnliches heraus. Beenden Sie umgehend das Gespräch.
  • Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer, der sich als Polizeibeamter ausgibt, den vollständigen Namen, die Telefonnummer und die Dienststelle geben. Legen Sie danach auf und rufen Sie selbst bei der Polizeidienststelle an und lassen Sie sich den Einsatz bestätigen.
  • Lassen Sie sich nicht von vermeintlich vertrauenserweckenden Rufnummern mit der örtlichen Vorwahl oder der Notrufnummer 110 in die Irre führen. Die immer professioneller agierenden Betrüger nutzen auch technische Möglichkeiten, mit denen tatsächlich existierende Telefonnummern von Polizeidienststellen oder Staatsanwaltschaften im Telefondisplay angezeigt werden können.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Wählen Sie in dringenden Fällen den Notruf 110.