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Coronavirus

Kann der Frühling den Coronavirus stoppen?

Für den Sommer erwarten Wetterexperten Rekordtemperaturen. Diese sollen auch Einfluss auf das Coronavirus haben.

Temperaturen bis zu 17 Grad – der Frühling ist in Bayreuth auf dem Vormarsch. Und auch für den Sommer erwarten die Wetterexperten Rekordtemperaturen. Doch wirken sich die hohen Temperaturen auch auf den Coronavirus aus? Laut Experten: ja.

“Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Coronavirus”

Meteorologe Georg Haas erklärt auf dem Portal wetter.com, dass das Wetter eine entscheidende Rolle spielen kann. Die Ansteckungsgefahr sei im Winter viel höher, da man sich viel häufiger in Räumen, zusammen mit mehreren anderen Menschen, aufhalte, so der Meteorologe. “Die Viren verteilen sich auf engem Raum schneller, da ist die Ansteckungsgefahr natürlich höher”, erklärt Georg Haas. Trockene Luft begünstige es außerdem, dass sich Viren in der Luft halten können. Kalte Temperaturen schwächen zusätzlich die menschen Schleimhäute und damit das Immunsystem.

“Aus rein meteorologischer Sicht wäre es jetzt ideal, wenn es in nächster Zeit warm und relativ feucht sein würde. Und gleichzeitig auch die Sonne scheint.” Denn die UV-Strahlung schädige nach Angaben von Georg Haas die DNA des Virus.

“Die Viren werden im Sommer schwächer”

Im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur erklärt der Virologe Alexander Kekulé ebenfalls, dass die Viren im Sommer schwächer werden. “Wir haben drei Dinge, die uns irgendwann retten werden – das eine irgendwann der Impfstoff, damit rechne ich frühestens in eineinhalb Jahren. Zweitens haben wir viele Medikamente in der Schublade, die wir noch nicht so ausprobiert haben gegen das Virus, könnte auch sein, dass da was rauskommt, was ein bisschen zumindest wirkt. Und drittens könnte es sein, dass uns der Sommer hilft”, so Kekulé im Deutschlandfunk Kultur-Interview. Wenn es warm ist, würden die Coronaviren schwächer werden und so die Krankheit abschwächen.

Bayreuther Tagblatt - Susanne Monz

 bt-Redakteurin Online/Multimedia
Susanne Monz