Karpfen ahoi! Fränkischer Klassiker feiert Hochsaison

Der Herbst ist da und auch der Karpfen

Wenn in Franken die Temperaturen sinken und der Herbst Einzug hält, beginnt traditionell die Karpfensaison – denn laut altbekannter Faustregel gibt es Karpfen nur in Monaten mit einem „r“. Doch auf den Speisekarten der Bayreuther Gaststätten taucht der beliebte Speisefisch erst ab Mitte Oktober nach und nach auf. Der Grund: Bevor die Fische serviert werden, ziehen sie noch einmal in besonders sauberes Wasser um. Dort verlieren sie ihren typischen „Schlammgeschmack“ und entwickeln den feinen, milden Geschmack, der die Fische zum traditionellen Klassiker werden lies.

Regionale Tradition

Der „Fränkische Karpfen“ sowie der „Oberpfälzer Karpfen“ sind namentlich geschützte bayerische Spezialitäten. Dieses Gütesiegel bekommen nur regionale Produkte, die sich durch Nachhaltigkeit und Tierwohl auszeichnen.

Dass diese Qualität den Franken wieder wichtiger wird, zeigen Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik, nach denen die Karpfenproduktion im letzten Jahr wieder um 3,3 Prozent gestiegen ist. Die gestiegene Nachfrage knüpft an eine Jahrhunderte alte Tradition an. Der Karpfen und Franken blicken auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück.

Diese Gaststätten in Bayreuth bieten Karpfen an: 

Hotel und Restaurant Lohmühle

Badstraße 37
95444 Bayreuth

Gaststätte Porsch

Maximilianstraße 63,
95444 Bayreuth

Opels Sonnenhof

Pferch 8
95463 Bindlach

Und diese im Umland:

Gasthof Ruckriedel 

Landgasthaus Busch

Kötzersdorf 17
95478 Kemnath

Bächers Fischhof – Fischstüberl

Muckenthal 4
95676 Wiesau

Wer’s gerne selber macht

Möchte man den beliebten Speisefisch selbst zubereiten, kann man sich an lokale Anbieter wenden. Zum Beispiel in Pegnitz bei der Fischzucht-Fränkische-Schweiz, die wir für unseren Video-Beitrag besucht haben, oder direkt in Bayreuth bei Feinkost Christian Schmaus (Öffnungszeiten beachten).

Karpfenrezepte gibt es viele, die Klassiker sind „Karpfen Blau“, „Nach Müllerinnen Art“ oder „Gebacken“. Tipps zur Zubereitung findet man zum Beispiel beim Verein Genussregion Oberfranken.