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Freizeit

Keine Öffnung der Freibäder im Mai: So geht es dem Kreuzsteinbad in Bayreuth

Normalerweise öffnen Freibäder im Mai. Doch der Lockdown verbietet das. Das Kreuzsteinbad in Bayreuth musste bereits vergangenes Jahr wegen Corona schließen.

Eigentlich beginnt im Mai die Freibadsaison. Eigentlich. Denn auch in diesem Jahr bleiben Freibäder wegen der Corona-Krise geschlossen. So geht es dem Kreuzsteinbad in Bayreuth damit.

Kein Freibad ab Mai wegen Corona in Bayreuth

Die Freibäder bleiben geschlossen. Der Lockdown und die damit einhergehenden Corona-Regeln verbieten eine Öffnung. Wegen der neu eingeführten Bundes-Notbremse könnte das sogar bis Ende Juni möglich sein – so lange ist das Gesetz vorerst gültig.

In Bayreuth „laufen die Saisonvorbereitungen“ für das Kreuzer, erklärt Pressesprecher der Stadtwerke Bayreuth, Jan Koch, auf Nachfrage des bt. „Wir wollen öffnen, aber wir müssen abwarten“, ergänzt er. Denn der Schutz der Mitarbeiter und der Kunden stehe an höchster Stelle.

Öffnung der Freibäder in Bayreuth noch völlig unklar

Wann geöffnet werden darf, ist aktuell noch völlig unklar. Da müsse man auf die Politik warten. Und selbst wenn geöffnet werden dürfte, „dann müssen wir uns die Bedingungen anschauen, unter denen wir öffnen könnten“, weiß Koch noch aus dem vergangenen Jahr.

Vor einem Jahr durften Freibäder ab dem 18. Juni wieder öffnen – mit strengen Hygieneregeln. „Im vergangenen Jahr gab es ein Hygienekonzept, das im vergangenen Jahr funktioniert hat. Es ist zu keinem Infektionsherd gekommen“, resümiert Koch das vergangene Jahr in der Corona-Pandemie.

Keine Preiserhöhung im Kreuzsteinbad

Auch finanziell wird die coronabedingte Schließung spürbar sein: „Je geringer die Saison ausfällt, desto weniger Deckungsbeiträge gibt es“, sagt Koch. Allerdings laufen Freibäder ohnehin defizitär: „Damit kann man keinen Gewinn erwirtschaften.“ Ziel sei es, für alle Bayreuther erschwingliche Eintrittspreise zu haben. Deshalb ist auch keine Preiserhöhung für das Kreuzer geplant, sagt Koch.

Nun werde das Bad so weit wie möglich fertiggemacht. „Wir sind in den Endzügen“, berichtet Koch, denn es habe in diesem Jahr keine erschwerenden Zusatzarbeiten gegeben.

Öffnungen brauchen Vorbereitung

Doch ein Punkt bereitet Koch Kopfzerbrechen: „Wie machen wir es mit dem Personal?“ Denn aktuell sind die Bädermitarbeiter in Kurzarbeit. Das werde dann geändert, doch für eine Öffnung der Schwimm- und Freibäder brauche es Saisonmitarbeiter. Diese dürfen aktuell allerdings noch nicht eingestellt werden – wegen der Kurzarbeit der Bädermitarbeiter.

Daher brauche es Vorlaufzeit. Die Politik müsse daher frühzeitig eine mögliche Öffnung ankündigen. Im vergangenen Jahr, erinnert sich Koch, hat die Regierung das an einem Freitagnachmittag beschlossen.

Bayreuther Tagblatt - Christoph Wiedemann

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Christoph Wiedemann