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Polizei

Kellerbrand im Krankenhaus Neustadt: 27 Patienten evakuiert

Im Krankenhaus Neustadt bei Coburg kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Brand, der einen Großeinsatz auslöste. Dank eines frühzeitig ausgelösten Rauchmelders und der schnellen Reaktion des Krankenhauspersonals konnte eine größere Katastrophe verhindert werden.

Ein Brand in einem Kellerraum des Krankenhauses löste einen Rauchmelder aus und alarmierte das Krankenhauspersonal kurz nach 4:00 Uhr.

Sascha Seidel, Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Neustadt, schilderte die Situation: „Wir wurden alarmiert zur Brandmeldeanlage BM A3. Auf der Anfahrt konnte ich bereits Rauch und Brandgeruch wahrnehmen. Das hat mich veranlasst, die Alarmstufe auf B5 zu erhöhen, um zusätzliche Einsatzkräfte zu mobilisieren.“

Evakuierung und Brandbekämpfung

Sofort wurde ein Großeinsatz eingeleitet, bei dem 27 Patienten aus dem Gebäude evakuiert wurden. „Es gab keine Verletzten,“ erklärte Stefan Probst, Polizeihauptkommissar und stellvertretender Dienststellenleiter der Polizei Neustadt.

Der Brand brach vermutlich in einem Lagerraum im Keller aus. Die Feuerwehr leitete die Brandbekämpfung über das Kellergeschoss ein und konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Das größte Problem war jedoch die starke Rauchentwicklung, die sich im gesamten Gebäude ausbreitete.

„Die Brandmeldeanlage hat hier Schlimmeres verhindert. Die Brandausbreitung konnte auf einen Raum begrenzt werden,“ so Seidel.

Patienten in umliegende Krankenhäuser verlegt

Nach der Evakuierung wurden die 27 Patienten durch ein Großaufgebot an Rettungsfahrzeugen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Sobald das Gebäude vollständig durchgelüftet ist, wird die Einsatzleitung entscheiden, wann eine Rückkehr der Patienten möglich ist.

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Ermittlungen zur Brandursache laufen

Der entstandene Sachschaden im Kellerraum wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. „Die Ursache des Feuers ist bisher ungeklärt. Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen vor Ort übernommen,“ fügte Probst hinzu.