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Polizei

Kind versprüht Pfefferspray in Supermarkt – 14 Verletzte

Am Montagnachmittag, dem 2. Juni 2025, kam es in einem Supermarkt in Schönwald (Landkreis Wunsiedel) zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten.

Zahlreiche Kunden und Mitarbeiter klagten plötzlich über Übelkeit, Husten und Augenreizungen. Die Ursache war zunächst unklar.

Kind löst Großeinsatz aus – Supermarkt evakuiert

Nach ersten Vermutungen eines chemischen Zwischenfalls oder technischen Defekts stellte sich nun heraus: Ein strafunmündiges Kind hatte gegen 16 Uhr Pfefferspray in der Filiale versprüht. Insgesamt wurden 14 Personen medizinisch behandelt, elf davon vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der Markt wurde evakuiert und belüftet. Messungen ergaben jedoch keine kritischen Werte – was zunächst für Verwirrung sorgte.

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Erneuter Vorfall im Schulbus

Am Dienstagmorgen (3. Juni) kam es zu einem zweiten Vorfall: Der gleiche Schüler setzte im Schulbus erneut Pfefferspray ein. Mehrere Kinder sowie der Busfahrer erlitten dabei leichte Reizungen.

Polizei leitet Maßnahmen ein

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Gegen das strafunmündige Kind und seine Eltern wurde eine Gefährderansprache durchgeführt. Dabei klärten die Beamten über das Gefahrenpotenzial von Pfefferspray auf und prüfen nun, welche präventiven Maßnahmen ergriffen werden müssen, um weitere Vorfälle zu verhindern.