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Streik

Kita bleibt zu – Müll bleibt liegen: Erneuter Warnstreik in Bayreuth

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat erneut zu Streiks aufgerufen. Dieses Mal ist in Bayreuth unter anderem ein Kindergarten und die Müllabfuhr betroffen. 

Vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und kommunalen Arbeitgebern hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für Mittwoch, 26. Februar, erneut Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Studierende sowie Praktikantinnen und Praktikanten der Stadtverwaltung zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Auch bei den Stadtwerken wird gestreikt. Bereits in der letzten und in der vorletzten Woche hatten Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Bayreuth ihre Arbeit niedergelegt.

Folgende Bereiche sind von den Streiks betroffen:

  • Rathäuser: In den Ämtern und Dienststellen der Stadt kann es zu teils deutlichen Einschränkungen kommen.
  • Stadtbauhof: Auch der Stadtbauhof wird am Mittwoch bestreikt. Müllabfuhr und Straßenreinigung können nur in eingeschränktem Maße aufrecht erhalten bleiben. Gleiches gilt für die Erreichbarkeit der Verwaltung des Bauhofs. Deponie und Wertstoffhof bleiben komplett geschlossen.
  • Kfz-Zulassungsstelle: Die Zulassungsstelle des Straßenverkehrsamtes bleibt den ganzen Tag geschlossen.
  • KiTa Graserstraße: Die städtische Kindertagesstätte in der Graserstraße bleibt aufgrund des Warnstreiks geschlossen. Die weiteren städtischen KiTas in der Tristanstraße und Weiherstraße bleiben geöffnet.
  • Verwaltung und Kundencenter der Stadtwerke
  • Das Stadtbad bleibt geschlossen, das Schulschwimmen am Vormittag findet aber statt.
  • Technische Kundentermine mit den Stadtwerken können entfallen.

„Wir bitten alle Kundinnen und Kunden um Verständnis“, sagt Stadtwerke-Sprecher Jan Koch. „Bitte nutzen Sie unsere Onlineservices auf unserer Webseite oder schreiben Sie uns eine Mail – wir beantworten Ihr Anliegen so schnell wie möglich“, so Koch weiter.

Stadtbusse fahren planmäßig

Die Lohengrin-Therme soll am morgigen Mittwoch geöffnet bleiben. Auch der Stadtbusverkehr fährt planmäßig. Hier gelte ein eigener Tarifvertrag, für den derzeit „Friedenspflicht“ herrscht, wie Jan Koch erklärt. Deshalb bleibe auch das Kundencenter an der ZOH geöffnet.

Streiktag insbesondere für junge Mitglieder

Am Streiktag am Mittwoch werden sich überregional insbesondere junge Mitarbeitende im öffentlichen Dienst beteiligen. Die jungen ver.di-Mitglieder aus dem öffentlichen Dienst fordern in der laufenden Tarifrunde eine Erhöhung der Ausbildungs- und Studienvergütungen sowie der Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich. Darüber hinaus wird eine unbefristete Übernahme von Auszubildenden im erlernten Beruf nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung eingefordert.