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Kletterunfall im Kleinziegenfelder Tal: 24-jährige Frau nach 7-Meter-Sturz schwer verletzt
von bt-Redaktion
Nachdem ein Griff und ein Tritt an einer Felswand abgebrochen sind, hat eine Kletterin bei Weismain im Landkreis Lichtenfels den Halt verloren und ist in unwegsamem Gelände in die Tiefe gestürzt.
Gegen 13:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Neben ihnen waren auch ein Notarzt und ein Rettungswagen aus Weismain schnell vor Ort.
Lage vor Ort: Verletzte Kletterin und steiles Gelände
„Wir haben eine verletzte Kletterin vorgefunden, mit Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule und des Beckens“, berichtet Einsatzleiter Hans-Peter Lautner. Das steile und unwegsame Gelände stellte die Bergwacht vor eine besondere Herausforderung. „Die Kollegen haben zunächst die Sicherung angebracht und den Bergesack zur Patientin gebracht.“
Nach der ersten Untersuchung durch den Notarzt und in Anbetracht der schweren Verletzungen entschieden sich die Einsatzkräfte für eine Bergung per Hubschrauber. Die Kletterin wurde in einem Bergesack mit Vakuummatratze gesichert und für den Lufttransport vorbereitet.
Feiertagseinsätze: Bergwacht in erhöhter Alarmbereitschaft
Das lange Osterwochenende führt traditionell zu mehr Freizeitaktivitäten im Freien. „Es ist etwas wetterabhängig, aber wir sind selbst überrascht, wie viele Kletterer heute bei diesem Regenwetter unterwegs sind“, so Lautner. Die Bergwacht rechnet bei besserem Wetter mit einem Anstieg von Einsätzen, nicht nur bei Kletterern, sondern auch bei Mountainbikern und Wanderern.
„Wir sind so organisiert, dass wir immer mit mindestens drei bis vier Leuten besetzt sind, an unseren Standorten in Weißmain und Kulmbach“, erklärt der Einsatzleiter die erhöhte Bereitschaft an solchen Tagen. Beim aktuellen Einsatz waren sieben Bergwachtkräfte vor Ort, unterstützt von der Feuerwehr, die die Straße für den Hubschrauber absperrte.