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Kohlenstoffmonoxid-Austritt: Mehrere Verletzte in Coburg
von bt-Redaktion
Die Feuerwehr hat ein Gebäude in der Badergasse in Coburg evakuiert, weil dort Kohlenstoffmonoxid ausgetreten ist. Rettungshubschrauber flogen zwei Personen mit Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser.
In Coburg hat am Dienstagnachmittag, den 3. Dezember, der austretendes Kohlenstoffmonoxid für mehrere Verletzte gesorgt.
Einsatzkräfte evakuieren 50 Personen
Die Mitteilung über austretendes Gas in der Coburger Badergasse führte um 14:20 Uhr am 3. Dezember zu einem größeren Einsatz mehrerer umliegender Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei. Die Feuerwehrkräfte konnten eine erhöhte Kohlenstoffmonoxid-Konzentration im Gebäude messen und evakuierten 50 Personen, die sich zu diesem Zeitpunkt in Büroräumen und einem Verbrauchermarkt im Gebäude befanden. Die Polizei sperrte das Gebiet rund um Badergasse und Steinweg ab.
Zwei Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen
Mehrere Personen zeigten zwischenzeitlich Symptome wie Übelkeit und Atemwegsreizungen. Nach aktuellem Stand sind 24 Personen mit Atemwegsreizungen leicht verletzt und begaben sich zum Teil selbst in ärztliche Behandlung. Zwei weitere Personen wurden wegen Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser in der Umgebung gebracht.
Ursache für den Vorfall noch unklar
Kurz nach 18 Uhr gab die Feuerwehr Entwarnung und die Polizei löste die Straßensperren auf. Die Ursache für die hohe Kohlenmonoxid-Konzentration im Gebäude ist derzeit laut Polizeiangaben noch unklar. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt. Der Verbrauchermarkt sowie die Büroräume sind aufgrund der andauernden kriminalpolizeilichen Ermittlungen zunächst geschlossen.
Neben zahlreichen Polizeibeamten waren knapp 60 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr vor Ort.