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Kommunalwahl

Kommunalwahl 2026: Die Linke Bayreuth startet mit Glaschke und Metz in den Wahlkampf

Die Linke Bayreuth hat am vergangenen Samstag, den 5. Juli 2025, die Weichen für die Kommunalwahl 2026 gestellt. Auf einem ereignisreichen Parteitag mit anschließenden Aufstellungsversammlungen wurden Juliane Glaschke zur Landratskandidatin und Jannick Metz zum Oberbürgermeisterkandidaten gekürt. Das erklärte Ziel: eine starke soziale Wende für Bayreuth und den Landkreis.

Kreisparteitag: Startschuss für den Wahlkampf 2026

Der Vormittag stand ganz im Zeichen des ordentlichen Kreisparteitags. Hier wurden nicht nur Rechenschaftsberichte und ein Nachtragshaushalt verabschiedet, sondern auch der Finanzplan für den Kommunalwahlkampf 2026 einstimmig beschlossen. Max Tetzner zeigte sich optimistisch: „Wir starten gut vorbereitet und finanziell handlungsfähig in diesen Wahlkampf.“ Die Partei peilt ambitionierte Ziele an: 10 % in der Stadt Bayreuth und mindestens 5 % im Landkreis.

Juliane Glaschke: Für sozialen Wohnungsbau und besseren Nahverkehr im Landkreis

Am frühen Nachmittag wählte die Aufstellungsversammlung für den Landkreis Juliane Glaschke einstimmig zur Landratskandidatin. Die 30-jährige Hotelfachfrau aus Pegnitz betonte in ihrer Rede die Notwendigkeit, soziale Politik direkt bei den Menschen ankommen zu lassen: „Wir müssen den Bürger:innen dort helfen, wo sie unsere Unterstützung brauchen – und das ist in den Städten, in den Kommunen, in den Landkreisen.“

Glaschke will sich als Landrätin insbesondere für den kommunalen Wohnungsbau einsetzen und den öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum stärken. Ihr Credo: „Wir brauchen einen Landkreis, der handelt – nicht nur verwaltet.“

Jannick Metz: Soziale Wende und Klimaneutralität für Bayreuth

Am Abend nominierte die Stadtversammlung Jannick Metz einstimmig als Oberbürgermeisterkandidaten für Bayreuth. Der 23-jährige Chemiestudent an der Universität Bayreuth und Vorstandsmitglied des Kreisverbands forderte eine „soziale Wende“ für die Stadt.

Schon gelesen? Die BG hat heute ebenfalls ihren Wunschkandidaten für die Oberbürgermeisterwahl vorgestellt. Die GRÜNEN-Kandidatin  ist ebenfalls schon genannt worden. Nominiert wird sie allerdings erst am Donnerstag. Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger wird erneut ins Rennen um das höchste Amt der Stadt gehen.

Metz’ zentrale Anliegen sind bezahlbare Mieten, ein regelmäßiger Busverkehr und gebührenfreie Kitas. Zudem pocht er auf einen „gerechten“ Plan zur Klimaneutralität Bayreuths bis spätestens 2035, der ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.

Starke Liste für den Stadtrat: Vielfalt und klare Linie

Parallel zur Nominierung von Jannick Metz stellte die Stadtversammlung eine vielfältige Stadtratsliste auf. Die ersten vier Listenplätze belegen:

  • Eckhard Sabarth: Der langjährige Stadtrat setzt sich weiterhin für sozialen Wohnungsbau, die Freischaltung der MietwucherApp, gebührenfreie Kitas und klimafreundlichen Nahverkehr ein.
  • Christin Siegel: Ihre Schwerpunkte sind Gleichstellung, Antidiskriminierung und die Stärkung der Demokratie.
  • Nicole Richwald: Die Kommunikationsdesignerin und Umschülerin in der Heilerziehungspflege engagiert sich für Inklusion, Bildungsgerechtigkeit und eine starke soziale Infrastruktur für Kinder und und Jugendliche.
  • Jannick Metz: Als OB-Kandidat bringt er eine klare soziale Linie und einen wissenschaftlichen Blick mit.

Die Liste ist paritätisch quotiert und vereint unterschiedliche Perspektiven aus Alltag, Beruf und gesellschaftlichem Engagement. Die Linke Bayreuth setzt damit auf ein glaubwürdiges Team mit klarem politischen Kurs.

Wahlkampfauftakt: Entschlossen, sozial, solidarisch

Mit den getroffenen Beschlüssen und den nominierten Kandidaturen geht der Kreisverband geschlossen in den Kommunalwahlkampf. Das Wahlprogramm soll im Herbst verabschiedet werden, die Vorwahlkampfphase startet bereits im September. „Wir treten an – für eine gerechte Stadt, einen solidarischen Landkreis und eine Politik, die alle mitnimmt“, so das abschließende Statement.