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Freizeit

Beliebtes Schwimmbad in Bayreuth kämpft mit Personalmangel: “Die Personaldecke ist nicht üppig”

Das Kreuzsteinbad in Bayreuth steht kurz vor dem Saisonstart. Jetzt braucht es eigentlich nur noch ausreichend Personal. Das ist gerade mehr als knapp.

Das Kreuzsteinbad in Bayreuth ist ein beliebtes Ausflugsziel an heißen Sommertagen.

Doch mit steigendem Andrang, steigt auch der Bedarf an Personal. Das ist gerade knapp wie nie. Das hat Gründe. Das bt hat sie erfragt.

Kreuzsteinbad in Bayreuth hat akuten Personalmangel

Im Kreuzsteinbad in Bayreuth geht die Saison bald los. Uwe Kasel, der Leiter des Bades, freut sich sehr darüber, dass das Kreuzer bald in die Saison 2022 starten kann. Auch wenn der Start nicht ganz auf seinen Wunschtermin fällt. Eigentlich hätte er die Badegäste bereits ab 7. Mai 2022 willkommen heißen wollen. Daraus wurde nichts. Nun wird eine Woche später geöffnet. Grund dafür ist vor allem ein Mangel an Rettungsschwimmern.

“Es kam, wie es schon in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder kam. Einige Mitarbeiter wurden krank – meistens gleich mehrere auf einmal”, sagt Kasel im Gespräch mit dem bt. Zwar sei der Schwimmbad-Sektor – ähnlich wie andere Bereiche der Stadtwerke – besonders während der Wintermonate von zahlreichen Krankheitsfällen gebeutelt gewesen, so erhole sich die Situation nun allmählich. “Die Personaldecke ist nicht üppig, aber sie ist besser als im Winter”, ergänzt Jan Koch, Pressesprecher der Stadtwerke Bayreuth, vor Ort im Kreuzer. Lesen Sie auch: Das steckt hinter dem verschobenen Start des Kreuzers in Bayreuth.




Aushilfskräfte im Bayreuther Kreuzsteinbad brauchen die richtige Qualifikation

Insgesamt beschäftigt Kasel etwa 40 Mitarbeiter im Kreuzer. Viele davon als Saisonkräfte. “Es muss immer eine Fachkraft vor Ort sein”, erklärt der Kreuzer-Chef. Dazu kämen die Rettungsschwimmer, womit immer mindestens zehn Bade-Mitarbeiter vor Ort sind. Dazu kommen etwa zehn weitere Menschen für Verpflegung und Kasse.

“Während den Semesterferien ist die Lage am enspanntesten, da haben unsere studentischen Aushilfen nämlich die meiste Zeit zum Arbeiten”, erzählt Kasel mit einem Augenzwinkern. “An den Tagen, an denen mehr los ist, haben wir natürlich auch mehr Mitarbeiter im Dienst”, erklärt Kasel weiter. Insbesondere an Rettungsschwimmern herrsche in der Badebranche derzeit ein großer Mangel. “Man findet nicht mehr viele, die dazu bereit sind, ihr Leben danach auszurichten”, so Kasel im Gespräch mit dem bt.

Doch auch die derzeit dringend gesuchten studentischen Hilfen sollten gute Qualifikationen mitbringen. “Wichtig ist ein absolvierter Erste-Hilfe-Kurs, der nicht länger als zwei Jahre zurückliegen darf. Außerdem wäre es gut, wenn man sein Rettungsschwimmer-Abzeichen bereits in der Tasche hat. Allerdings gäbe es für geübte Schwimmer auch die Möglichkeit bei uns, dies nachzuholen”, sagt Kasel. Der Bewerbungsprozess erfolgt über die Webseite der Stadtwerke Bayreuth.