Teller mit Faschingskrapfen

Die Krapfen-Trends 2019: Was ist drin?

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Am 5. März ist der deutschlandweit beliebteste aller Narrentage, der Faschingsdienstag. In der zweiten Märzwoche wird auch das Krapfen-Angebot beim heimischen Bäcker wieder explodieren. Doch auch jetzt sieht man sie schon in der Auslage dicht an dicht aneinander liegen – bedeckt mit Puderzucker, Zuckerguss oder Streuzucker. Manchmal auch mit Schokolade überzogen.

Die Krapfen sind in fränkischen Bäckereien als „Ausgezogene“ oder „Küchla“ sowie als gefüllte Varianten verfügbar. Meist enthalten sie Hiffenmark oder Kirschmarmelade. Doch im Laufe der Zeit, gab es auch im Krapfen-Milieu einige Experimente.

5 Trendsorten für 2019

Für alle, die ihrem Gaumen, mal ein neues Geschmackserlebnis bieten möchten, haben wir hier die Krapfen-Trends 2019 bei Bäckereien in Bayreuth gesammelt. Drei Bäckereien haben mit besonders seltenen Varianten überzeugt:

1. Apfelkrapfen

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Schon optisch sticht er, seiner länglichen Form wegen, auf dem Krapfenteller hervor. Außen zwar ganz schlicht mit Streuzucker, innen mit einer stückigen Apfelfüllung, ähnlich wie man sie aus einer Apfeltasche kennt. Fruchtig und süß – schmeckt nach einem Kindheitstag in Omas Garten.

2. Mozart-Krapfen

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Marzipan trifft auf Pistaziencreme, Nougat und Schoko. Angelehnt an die Salzburger Mozartkugel, ist dieser Krapfen etwas für alle Feinschmecker, die es gerne besonders süß und vielseitig mögen. Die Creme schmilzt zart auf der Zunge und verzuckert blitzschnell einen tristen Wintertag.

3. Cappuccino-Krapfen

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Außen schwarze und weiße Schokolade, innen eine dicke Creme, die nach Kaffee schmeckt. Wenn auch optisch nicht ganz so hübsch anzusehen, definitiv etwas für Kaffee-Liebhaber und intensiv im Geschmack. Wenn es mal schnell gehen muss, dann reicht auch dieser Krapfen ganz ohne eine flüssige Beilage. Wer eher dem Team Tee angehört, sollte wohl lieber die Finger davon lassen. Schmeckt nach einer ausgiebigen Kaffeepause im urbanen Café.

4. Baileys-Krapfen

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Außen ist er mit Mandelblättchen ummantelt, innen wartet eine helle sahnige Creme. Der Likör im Baileys-Krapfen schmeckt deutlich hervor. Doch was ist das eigentlich? Der originale Baileys entsteht aus irischem Whiskey und Rahm. Deswegen eher keine Krapfen-Sorte fürs Frühstück, sondern vielmehr zum Start in den Feierabend.

5. Spanischer Krapfen

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Der spanische Krapfen ist nicht so kugelrund wie seine Artgenossen. Auf den ersten Blick denkt man an Quarkbällchen oder Schneebälle, die man von Weihnachtsmärkten kennt. Im Inneren ist er voll mit einer cremigen „Nata“-Füllung, also einem spanischen Sahnepudding. Mit ihr wurde nicht gegeizt. 85 Prozent Füllung und ein dünner Teigmantel. Das hat mit unserem lokalen Krapfen nicht mehr viel zu tun. Erinnert eher an einen großen leicht süßen Windbeutel.


Die vorgestellten Krapfen-Sorten erhalten Sie bei folgenden lokalen Bäckereien:


Woher kommt die Tradition?

In einen traditionellen Krapfen gehören Mehl, Butter, Zucker, Eier, Milch, Hefe, Salz und ggf. etwas Arrak. Der Hefeteig wird anschließend in Butterschmalz ausgebacken. Die Tradition etwas in Schmalz auszubacken führt bis ins frühe Mittelalter zurück. Die ersten Krapfen wurden vermutlich „Craphon“ genannt. Gebacken hat man sie in den Küchen alter Klöster zu besonderen kirchlichen Feiertagen. So gelangten sie in das Sortiment der städtischen „Eierbecken“, die auf die Herstellung von Schmalzgebackenen und Hörnchen spezialisiert waren. Ausgerüstet waren diese einst ausschließlich mit Pfanne und Röhre. Die Krapfen, die es in der Faschingszeit gibt, sollten helfen die Reste von Fett, Eiern, und Mehl zu verbrauchen, bevor man in die Fastenzeit startet. (Quelle: Genussregion Oberfranken)

Wer seinen Krapfen lieber traditionell mit Pflaumen- , Hagebutten- oder Kirschfüllung mag, der wird bei den Bayreuther Traditionsbäckereien fündig.

Pflaumenkrapfen-Füllung

Foto: red / cr