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Tierquälerei

Landwirt aus Franken vor Gericht – ließ er rund 200 Rinder qualvoll verhungern?

Am Mittwoch, 13. April 2022, steht ein Landwirt aus Franken vor Gericht. Er soll rund 200 seiner Kühe dem Hungertod ausgesetzt haben.

Am Mittwoch, 13. April 2022, steht ein Landwirt aus Franken vor Gericht.

Ihm wird vorgeworfen, für den qualvollen Tod von rund 200 Rindern verantwortlich zu sein.

Einigen leidenden Tieren musste der Gnadenstoß gegeben werden

Über Monate hinweg sollen die Tiere des 44-jährigen Angeklagten auf dessen Hof in Ansbach nicht mit ausreichend Wasser und Futter versorgt worden sein. Ebenso habe der beschuldigte Landwirt keinen Tierarzt um Hilfe gebeten. Nachdem ein anonymer Hinweis bei der Polizei einging, trat die Vernachlässigung der Tiere ans Licht der Öffentlichkeit.

So entdeckte die Polizei rund 170 tote Rinder auf dem Hof des Beschuldigten, wo sie verendet in einem Stall herumlagen. Der Zustand von etwa 50 der Tiere war dermaßen schlecht, dass man sie später umbringen musste, um sie von ihrem Leid zu erlösen.

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Immer wieder kommt es zu Fällen von Tierquälerei durch Vernachlässigung. Edgar Schallenberger, Vertrauensmann für Tierschutz in der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein, sagte dem Portal merkur.de: “Es ist immer ein Zusammenbruch des Menschen, der einen Zusammenbruch des Betriebes nach sich zieht.”