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Wasser

Nächste Preiserhöhung in Franken: Leitungswasser wird teurer

Die Kostensteigerungen für diverse Grundversorungsmittel machen anscheinend auch vor dem Leitungswasser nicht halt. Ein fränkischer Wasserversorger erhöht seine Preise.

Nicht nur Lebensmittel, Gas und Sprit werden immer teurer – jetzt setzt es auch eine Erhöhung beim Leitungswasser.

Die Fernwasserversorgung Franken (FWF) erhöht ab Januar 2024 ihre Preise für Leitungswasser, wie nordbayern unter Berufung auf das Unternehmen berichtet.

Leitungswasser in Mittelfranken wird teurer

Experten sagen, dass Leitungswasser in Deutschland eine einzigartige Qualität habe. Jeder Deutsche verbraucht statistisch am Tag 100 Liter Wasser. Doch die hat ihren Preis, wie es nordbayern mit Bezug auf eine Mitteilung der FWF formuliert.

Um diese Qualität halten zu können, muss der Versorger die Preise anpassen. Ab dem 1. Januar 2024 soll der Kubikmeter Trinkwasser nicht mehr 1,20 Euro kosten, sondern 1,35 Euro. Lesen Sie auch: In Bayreuth wurden zum Juli die Wasserpreise erhöht.

Zum Versorgungsbereich der FWF gehören weite Teile Mittel- und Unterfrankens, darunter Erlangen-Höchstadt, Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Sie zählt z Uden größten Versorgern in Bayern. Als Gründe für die Erhöhung gibt die FWF steigende Anforderungen und höhere Investitionen an.




Das steckt hinter der Preiserhöhung

Einer der Gründe sei laut Mitteilung der FWF der Klimawandel. Wenn es heiß ist, brauchen die Menschen mehr Wasser. “Die hohen Lufttemperaturen verbunden mit der lang andauernden Trockenheit in unserem Verbandsgebiet führten zu neuen Abnahmespitzen in unserem Infrastruktursystem.” Nur die Hälfte des Wassers der FWF werde, so steht es bei nordbayern, aus dem eigenen Gebiet bezogen, der Rest komme aus benachbarten Zweckverbänden. Dies treibe die Preise.

Aber auch die Ansprüche an die Versorgungssicherheit würden eine Rolle spielen. Starkregen würde beispielsweise das Trinkwasser verunreinigen, wofür aufwendige Reinigungsverfahren angewendet werden müssten. Hier fehle es jedoch an technischen Anlagen. Der Versorger stehe vor Investitionen von rund 220 Millionen Euro bis 2024 – eine hohe Summe, die sich auf die Preise auswirke.

Am Ende werde Preisanstieg sich jedoch nicht sehr stark im Geldbeutel bemerkbar machen. Ausgehend vom Durchschnittsverbrauch dürften pro Person jährlich etwa zwischen fünf und zehn Euro mehr fällig werden laut nordbayern.