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LKW kippt auf der A73 um – Fahrer schwer verletzt, Bergung dauert an
von bt-Redaktion
Ein schwerer LKW-Unfall in der Nacht sorgt auf der A73 für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Der Lkw Fahrer ist bei dem Unfall schwer verletzt worden.
Ein 58-jähriger LKW-Fahrer verlor zwischen den Anschlussstellen Ebersdorf bei Coburg und Untersiemau die Kontrolle über seinen Sattelzug. Das Fahrzeug kippte auf die Mittelschutzplanke. Der Fahrer wurde schwer verletzt und musste von Rettungskräften aus dem Führerhaus befreit werden.
Fahrer eingeklemmt
Gegen 2:00 Uhr ging die Meldung über den Unfall bei der Einsatzzentrale ein. „Unsere ersten Kräfte waren innerhalb von fünf bis zehn Minuten vor Ort“, berichtet Steffen Fugmann, Dienstgruppenleiter der Verkehrspolizei Coburg. „Der Fahrer war eingeklemmt, konnte aber zügig befreit werden.“ Nach bisherigen Erkenntnissen war der mit Lebensmitteln beladene Sattelzug auf dem Weg von Gotha nach Nürnberg. Die genaue Unfallursache ist noch unklar, die Polizei geht aber derzeit davon aus, dass gesundheitliche Probleme des Fahrers der Grund dafür sein könnten, dass er die Kontrolle über den Lkw verlor.
Großaufgebot an Rettungskräften
Die Szenerie an der Unfallstelle beschreibt die Polizei als chaotisch: Der LKW lag quer über die Mittelschutzplanke, der Auflieger aufgerissen. „Etwa 80 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren, des THW und des Rettungsdienstes waren vor Ort“, so Fugmann. „Neben der Rettung des Fahrers mussten auslaufende Betriebsstoffe gebunden werden, eventuell muss das auch in der Kanalisation erfolgen.“
Verkehrsbehinderungen bis in die Mittagsstunden
Nach dem Unfall war die Autobahn zunächst in beide Richtungen gesperrt. „Die Bergung ist aufwendig, da schweres Gerät wie ein Bergekran und Radlader notwendig sind. Zudem muss die gesamte Ladung entsorgt werden, da die Kühlkette unterbrochen wurde“, erklärt Fugmann.
Die Bergungsarbeiten werden voraussichtlich bis in die Mittagsstunden andauern. Die A73 in Richtung Bamberg ist aktuell noch gesperrt. Der Verkehr wird ab der Anschlussstelle Ebersdorf bei Coburg umgeleitet. In Fahrtrichtung Suhl kann der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeifließen.
Der entstandene Sachschaden wird inzwischen auf rund 250.000 Euro geschätzt.