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Coronavirus
Lockerungen vor Ostern: Lauterbach ist davon “fest überzeugt” – unter einer Bedingung
von bt-Redaktion
Gesundheitsminister Karl Lauterbach glaubt an eine Lockerung der Corona-Maßnahmen vor Ostern. Eine Bedingung muss dazu erfüllt sein.
Kommt eine Lockerung der Corona-Maßnahmen noch vor Ostern? Karl Lauterbach glaubt fest daran. Eine Voraussetzung muss jedoch unbedingt erfüllt sein.
Der Gesundheitsminister äußerte sich am Sonntag (6. Februar 2022) zu Corona-Lockerungen bei Bild-TV.
Lauterbach: Lockerungen vor Ostern möglich
Lauterbach über Corona-Lockerungen: Gesundheitsminister Karl Lauterbach macht Hoffnung auf eine Lockerung der Corona-Maßnahmen in absehbarer Zeit. Noch vor Ostern Mitte April könnten sie kommen. Das sagte Lauterbach am Sonntagabend (6. Februar) in Bild-TV. Zuletzt wurden sogar erste Forderungen laut, alle Corona-Maßnahmen im März zu beenden.
“Ich glaube, dass wir deutlich vor Ostern lockern werden.” Lauterbach ging sogar noch weiter, als er sagte, davon sei er “fest überzeugt”. Ein Selbstläufer würden die Corona-Lockerungen vor Ostern allerdings nicht. Zuerst müsste die Omikron-Welle in Deutschland ihren für Mitte Februar erwarteten Höhepunkt erreichen. Dann hält Lauterbach bis zu 400.000 tägliche Neuinfektionen bundesweit für möglich.
Lockerungen vor Ostern bei nächstem Corona-Gipfel diskutieren
Sollte der Scheitelpunkt der Omikron-Welle im Februar überstanden sein, dann könne man über Lockerungen vor Ostern auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz diskutieren. Vorher verbiete sich eine solche Diskussion. “Man darf das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erschossen ist”, sagte Lauterbach wörtlich.
In der aktuellen Corona-Situation ist Lauterbach strikt gegen Lockerungen. Dafür sei es angesichts immer neuer Rekordzahlen bei Inzidenz und Neuinfektionen in Deutschland noch zu früh. CSU-Chef Söder fordert schnellstmöglich Lockerungen anhand eines Stufenplans.
Lauterbach zuversichtlich bei Impfpflicht
Zudem sprach sich Lauterbach bei Bild-TV erneut für eine allgemeine Impfpflicht aus. “Wenn wir im Herbst tatsächlich eine Impfpflicht bekämen, dann glaube ich, ist der Spuk weitestgehend vorbei, weil wir damit die Impflücken geschlossen bekommen.” Dies gelte nur, wenn alle Erwachsenen ab 18 Jahren sich impfen lassen müssten. Sollte die Impfpflicht nur für bestimmte Gruppen gelten, hätte man nachher “eine Riesendebatte um die Impfpflicht gehabt” ohne nennenswerten Effekt.
Lauterbach zeigte sich zuversichtlich eine Impfpflicht auch gegen den angedrohten Widerstand der Unionsparteien um den neuen CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz im Bundestag durchsetzen zu können.
