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Markgrafenkirchen Oberfrankens online besuchen: Ein neues Projekt öffnet die Pforten

59 oberfränkische Markgrafenkirchen sind in einem aufwendigen Projekt neu erfasst worden. Jetzt wurde das Projekt abgeschlossen.

Die Markgrafenkirchen gehören fest zu Oberfranken. Interessierte können die Kultur-Schätze jetzt auch online besuchen.

Über die Fertigstellung des Projekts hat die Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner nun informiert.

Markgrafenkirchen in Oberfranken

Die Kirchen im Markgrafenstil breiteten sich im 18. Jahrhundert in den protestantischen Gebieten Frankens aus, so auch im Markgraftum Brandenburg-Bayreuth. Ein bekanntes Beispiel aus Bayreuth ist etwa die Ordenskirche in St. Georgen. Die Markgrafenkirchen sollten der evangelischen Theologie entsprechen. Das Aussehen sollte schlicht sein. Eine Besonderheit ist der Kanzelaltar. Die Kanzel befindet sich hier direkt über dem Altar – das unterstreicht, wie wichtig den Protestanten die Predigt ist.

Das Programm „Erschließung der Markgrafenkirchen in Oberfranken“ sollte diese besonderen Kirchen fördern. Ab 2018 hat das Projekt 59 oberfränkische Markgrafenkirchen erschlossen. So gibt es diese nun alle auf einer Website im 360-Grad-Rundgang online zu erkunden. Außerdem wurden unter anderem Info-Flyer und Infotafeln erstellt und Kirchenführer ausgebildet. Lesen Sie auch: Der Bayreuther Christkindlesmarkt läuft laut Händlern besser als befürchtet.




Hier gibt es die Kirchen zu sehen

Das Projekt kostete insgesamt rund 690.000 Euro, 400.000 Euro wurden vom EU-Programm “LEADER” beigesteuert, die Oberfrankenstiftung förderte mit rund 140.000 Euro. Die Landkreise und Städte waren mit rund 67.000 Euro beteiligt, die Dekanatsbezirke und Kirchengemeinden mit rund 58.000 Euro und der Verein Markgrafenkirchen e.V. als Projektträger hatte rund 24.000 Euro an Eigenmitteln aufzubringen.

Die Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner freut sich über den Abschluss des Projekts: „Institutionen und Personen unterschiedlichster Professionen wirkten zusammen: Menschen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, Kultur- und Kirchenleute, Touristiker taten sich als örtliche Akteure zusammen – selbst begeistert vom Schatz der oberfränkischen Markgrafenkirchen – und erzielten beachtliche Erfolge für alle Bereiche”, sagte sie. “Die ganze Region hat durch die Erschließung der Markgrafenkirchen gewonnen.”

Die Homepage zum Projekt mit den 360 Grad-Touren durch die 59 Kirchen gibt es unter www.markgrafenkirchen.de.