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Europa

Europaministerin Melanie Huml zu Gast in Bayreuth: “wichtig, dass wir in Europa solidarisch zur Ukraine stehen”

Europaministerin Melanie Huml war am Dienstag, 23. August 2022, bei der DJH Jugendherberge an der Universität Bayreuth zu Besuch.

Die DJH Jugendherberge in der Nähe der Universität in Bayreuth ist Ausrichter eines “Sommercamps” für ukrainische und bayerische Jugendliche – ein Programm ins Leben gerufen von der Stiftung Jugendaustausch Bayern in Kooperation mit dem Deutschen Jugendherbergswerk Landesverband Bayern.

Um ein solches Sommercamp zu besuchen, machte sich am Dienstag, 23. August 2022, auch die Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, auf in die Wagnerstadt.

Melanie Huml besucht Jugendherberge in Bayreuth

Gegen 14 Uhr traf die Ministerin vor Jugendherberge ein und wurde, gemeinsam mit unter anderem Matthias Fack, dem Vizepräsidenten des DHJ Bayern, in einen Versammlungsraum im ersten Stock der Herberge geführt. Dort richtete dieser, neben einer Dolmetscherin, die seine Rede ins Ukrainische übersetzte, zunächst das Wort an zahlreiche jugendliche Bewohner der Herberge. Lesen Sie auch: Melanie Huml war auch am Sonntag bei den Wagner-Festspielen vor Ort.

“In der gesamten Jugendarbeit ist es ein großes Thema, wie wir Menschen aus der Ukraine zu unterstützen. Und da ist es wichtig, dass wir Begegnungen schaffen zwischen bayerischen und ukrainischen Jugendlichen, denn diese Jugendherberge lebt Inklusion”, sagt Fack. “Ich hoffe, ihr habt miteinander hier eine gute Zeit und erfahrt das Motto dieser Herberge, nämlich ‘Gemeinschaft erleben'”.




Gemeinsam Kultur und Geschichte erleben

Ein Bildungsprojekt, das in mehreren Städten, aber auch in Bayreuth angeboten wird, ist “Youpedia”, erreichbar unter der gleichnamigen Website. Auch an der DJH Herberge in Bayreuth wird dieses Projekt umgesetzt. Dabei soll den Jugendlichen auf interaktive Art und Weise Geschichte und Kultur näher gebracht werden, mit dem klar formulierten Ziel: die Förderung von Medienkompetenz. Die Jugendlichen sollen sich am jeweiligen Ort, hier in Bayreuth zum Beispiel Wagner, ein Thema heraussuchen, sich mit diesem beschäftigen und am Ende, innerhalb von drei bis fünf Tagen, ein mediales Produkt erstellen, also beispielsweise einen kleinen Film.

Im Anschluss an die Vorstellung dieses Projekts bewegten sich alle Gäste auf den Gang nach draußen und es wurden zwei kleine sprachliche “Spiele” durchgeführt. Die Gäste wurden zunächst in drei Gruppen eingeteilt und sollten dann “Apfel”, “Kiwi” und “Wassermelone” zusammen im Kanon singen. Beim letzten wurde “Wasser” ukrainisch und “Melone” deutsch ausgesprochen – ein solches Treffen ist schließlich auch eine Begegnung der Sprachen.  Weiterhin wurde “Hallo, wie gehts?”, “Sehr gut, danke” in vier verschiedenen Sprachen zueinander gesprochen – an diesen Aktionen beteiligte sich natürlich auch Melanie Huml mit Begeisterung.

“Nutzt die Chance”

Gegen Schluss der Veranstaltung wandte sich schließlich die Ministerin an die Gäste und primär an die Jugendlichen. “Dieser Austausch liegt mir unwahrscheinlich am Herzen. Ich finde es so wichtig, dass junge Menschen sich begegnen, miteinander lernen, aber auch den Abend verbringen und feiern können.” Dabei vergaß Huml jedoch natürlich nicht ihren Zuständigkeitsbereich – nämlich Europa: “Von dem, was ich heute erlebt habe, werde ich sicher nicht nur in Bayern, sondern auch in Europa erzählen.”

Und ein Stück Motivation gab Huml den Jugendlichen selbstverständlich mit auf den Weg. Mit Bezug auf das Projekt Youpedia sagt sie: “Es ist wirklich super, wenn man an einem neuen Ort etwas entdecken kann, deswegen: nutzt diese Chance! Und natürlich ein herzliches Dankeschön, es hat mir hier heute sehr viel Spaß gemacht.”