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Mitglieder des Bayreuther Stadtrats

Ingrid Heinritzi-Martin im Bayreuther Stadtrat: „Der Bayreuther Stadtrat muss zum Wohl der Stadt beitragen“

Ingrid Heinritzi-Martin sitzt für die CSU im Bayreuther Stadtrat. Bei der Kommunalwahl 2020 holte sie über 10.000 Stimmen und wurde deshalb wieder gewählt.

Ingrid Heinritzi-Martin sitzt für die CSU im Bayreuther Stadtrat. Bei der Kommunalwahl 2020 holte sie über 10.000 Stimmen und wurde deshalb wieder gewählt. Auch Klaus Wührl-Struller (Grüne) ist wieder im Bayreuther Stadtrat – seine Pläne erzählt er im bt-Interview.

Für die CSU im Bayreuther Stadtrat: Ingrid Heinritzi-Martin

Ein Bayreuther Unternehmen hat der Bayreuther Tafel 1.000 Mund-Nase-Masken gespendet. Aufgrund der Corona-Pandemie, den Maßnahmen zum Infektionsschutz und der Maskenpflicht in Bayern sei diese Spende für den Verein sehr wichtig gewesen, sagt Vorsitzende Ingrid Heinritzi-Martin. Denn die Tafel solle bald wieder öffnen. Ohne die nötigen Hygienemaßnahmen wäre dies in Zeiten des Coronavirus nicht möglich.

Dazu gehören, neben den Masken, auch Desinfektionsspender, Spuckschutz an Theken und Tischen und eine gute Durchlüftung. Ein wichtiges Gebot: Nach der Wiedereröffnung der Tafel dürfe nur noch eine gewisse Anzahl an Kunden hinein. So soll für die Gesundheit von Kunden und Mitarbeitern gesorgt werden. Bis die Tafel Bayreuth ihre Türen wieder öffnen kann, müssen noch genügend Helfer einsatzbereit sein. Dies sei nicht so einfach, so Heinritzi-Martin.

Jeder Helfer der Tafel braucht Hygieneschulungen, eine Belehrung zum Infektionsschutz und andere Vorkenntnisse. Wir können da nicht einfach irgendjemanden hinstellen. Wir müssen auf die Gesundheit der Menschen achten.

(Ingrid Heinritzi-Martin)

Coronavirus: Auch junge Menschen müssen gut aufpassen

Auch für den Stadtrat sei das Thema eine große Herausforderung. Momentan könne nach wie vor niemand genau absehen, wie sich die Pandemie weiter entwickelt. „Solange es keinen Impfstoff gegen Covid-19 gibt, müssen wir Bürger uns weiter vorsichtig verhalten“, sagt Heinritzi-Martin. Wichtig sei es, dass auch junge Menschen gut aufpassen würden. Immerhin könnten diese zum einen zum Überträger werden, zum anderen seien sie auch selbst gefährdet. 

Folgen für den Bayreuther Stadtrat durch Corona

Die Folgen des Virus und der Ausgangsbeschränkungen und Eindämmungsmaßnahmen machen sich überall bemerkbar. Für Gastronomen, Schausteller und Unternehmer sei es besonders schwer, sagt Heinritzi-Martin. Der Bayreuther Stadtrat werde durch Corona auch vor einige Herausforderungen gestellt, so könne man im Moment noch nicht wissen, wie die Sitzungen überhaupt mit genügend Mindestabstand stattfinden könnten. 

Im Vorstand der Tafel habe sie schon Erfahrungen mit Videokonferenzen gemacht, diese würden aber eine gänzlich andere Dynamik entwickeln als gewöhnliche Sitzungen. Selbiges gelte auch für etwaige Stadtratssitzungen in einer größeren Halle mit genügend Infektionsschutz wie Mindestabstand und Mundschutz. 

Soziale Themen für Bayreuth im Vordergrund

In die Politik kam Heinritzi-Martin, um das soziale Leben der Menschen zu verbessern. Sie wurde unterstützt von der Landtagsabgeordneten Gudrun Brendel-Fischer und der Bayreuther Ehrenbürgerin Anneliese Fischer (beide CSU). Neben Heinritzi-Martins Arbeit bei der Bayreuther Tafel setzt sich die CSU-Stadträtin auch für Alleinerziehende ein. Im Verein LAVENIR e.V. versucht sie, Single-Eltern zu unterstützen. „Seit der Gründung des Vereins 2001 hat sich viel geändert. Es gibt vermehrt Schichtarbeit. Heute ist mehr Flexibilität gefragt“, sagt Heinritzi-Martin.

Als Teil des Sozialausschusses und Jugendausschusses stehen soziale Themen auch im Stadtrat ganz oben auf der Agenda von Heinritzi-Martin. Auch im neuen Stadtrat möchte sie diese Arbeit weiter führen. Das sei wichtig, besonders auch wegen den Folgen des Coronavirus. Dabei solle es umfassend um alle Altersgruppen gehen von Kindern bis hin zu Senioren. 

Zum Wohl der Stadt Bayreuth beitragen

An den neuen Stadtrat möchte Heinritzi-Martin mit einem positiven Gefühl herangehen. Dabei hoffe sie, dass die Blockbildung der letzten Jahre überwunden werden könne. Immerhin sei der Stadtrat von den Bürgern der Stadt gewählt worden und seine Hauptaufgabe sei es, zum Wohl der Stadt beizutragen. Dies sei für jeden einzelnen Gewählten wichtig. 

Dass der Bayreuther Stadtrat inzwischen aus zehn Gruppierungen bestehe, mache die Arbeit nicht unbedingt leichter. Dadurch müssten nun mehr Gespräche geführt und mehr Überzeugungsarbeit geleistet werden. Doch auch dies sei der Wille der Bürger und damit auch ein Bestandteil der Demokratie.

Bayreuther Tagblatt - Frederik Eichstädt

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Frederik Eichstädt