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Bayreuth
Nach Efeu-Unfall in Bayreuth: Riesengewächs gehörte der Stadt
Nachdem in der Bayreuther Innenstadt ein großes Efeu-Gewächs heruntergekracht ist, äußert sich nun der Eigentümer.
Wie Recherchen des bt ergeben haben, gehörte das große Efeu-Gewächs in der Bayreuther Von-Römer-Straße doch der Stadt.
Das bt hat mit dem Stadtgartenamt über den Unfall gesprochen.
Das Haus gehört nicht der Stadt Bayreuth – aber der Efeu
Ein großes Efeu-Gewächs ist am gestrigen Montag in der Bayreuther Von-Römer-Straße heruntergekracht. Wie das bt erfahren hat, gehört das betroffene Gebäude der GEWOG, der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Bayreuth. Doch die Besitzverhältnisse sind etwas kompliziert.
„Das Gebäude gehört uns“, sagt GEWOG-Prokurist Markus Roß gegenüber dem bt. „Der Efeu aber nicht.“ Der Efeu stamme aus einem städtischen Programm zur Fassadenbegrünung, das schon über 30 Jahre zurückliege. „Diese Begrünungen blieben in Obhut des Stadtgartenamtes“, sagt Roß.
Die Stadt Bayreuth selbst war also zuständig für den Efeu. Das bt hat im Stadtgartenamt nachgefragt, wie es so weit kommen konnte.
„Sowas hab ich noch nie erlebt“
Stadtgartenamts-Leiter Robert Pfeifer bestätigt gegenüber dem bt, dass das Gewächs aus einer städtischen Maßnahme stammte. Und dass die Stadt weiterhin für die Überwachung und Pflege zuständig war. Die Stadt habe diese Pflicht nicht vernachlässigt, so Pfeifer.
„Das war nicht absehbar“, sagt er. Normalerweise liege das Problem eher darin, dass man den Efeu nicht von der Hausfassade wegbekomme. „Ich bin seit über 25 Jahren bei der Stadt, aber sowas hab ich noch nie erlebt.“
Es bleibt ein Rätsel
Warum das Gewächs aus Efeu und Wildem Wein abgefallen ist, kann sich auch der Stadtgartenamts-Leiter nicht erklären. „Es ist schwer nachzuvollziehen.“ Möglicherweise liege es an der Beschaffenheit der Hausfassade, dass sich der Efeu nicht richtig damit verbunden habe. Aber das sei Spekulation, so Pfeifer.
Das Stadtgartenamt müsse daraus keine Konsequenzen ziehen. „Die Wahrscheinlichkeit, dass sich so etwas wiederholt, ist gering“, sagt Pfeifer. Man werde weiter die städtischen Fassadenbegrünungen kontrollieren und pflegen, wie schon die ganze Zeit.
Nur an dem Gebäude in der Von-Römer-Straße wird sich laut Pfeifer etwas ändern: „Dort lassen wir den Efeu nicht mehr so hoch wachsen.“