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Politik

Nach Quarantäne-Debakel: Holetschek teilt gegen Lauterbach aus

Für sein ewiges Hin- und Her erntet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) reichlich Kritik von Klaus Holetschek (CSU).

Karl Lauterbach verkündete am Dienstag, 5. April 2022, die Quarantänepflicht ab Mai abschaffen zu wollen. Am selben Tag ruderte der SPD-Politiker wieder zurück.

Nun meldet sich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek zu Wort. Dieser findet das Verhalten Lauterbach unseriös.

CDU-Chef kritisiert Lauterbach für unklare Ansagen

Bis Dienstagabend, 5. April 2022, galt die Auffassung, die Pflicht zu Quarantäne und Selbstisolation würde in Deutschland ab Mai enden. Dies hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zuvor in einer Talkshow gesagt. Und ebenfalls in einer Talkshow ruderte er wieder zurück. Daran sei zu sehen, wie „kurzatmig“ regiert werde, sagte Friedrich Merz (CDU) am Mittwoch, 6. April 2022, dem Deutschlandfunk. Beschlüsse hätten keine 48 Stunden Geltung. Bereits für seine ursprüngliche Aussage, die Quarantänepflicht ab Mai abschaffen zu wollen, erntete Karl Lauterbach viel Kritik.




Bayerischer Gesundheitsminister übt scharfe Kritik an Karl Lauterbach

Doch auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) teilt gegen den Bundesgesundheitsminister aus. Am Mittwoch sagte Holetschek in München: „Zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Pandemie gehört, dass der Bundesgesundheitsminister die Bürger nicht mit einem Zick-Zack-Kurs verunsichert.

Zwar ist es richtig, Fehler offen einzuräumen. Aber einen grundlegenden Kurswechsel in einer Talkshow und nachts auf Twitter zu verkünden, das ist schlechte Kommunikation.“ Außerdem fügte er hinzu: „Im Fernsehen die Länder und vor allem die Menschen vor vollendete Tatsachen zu stellen, ist absolut unseriös. War das nicht beim Genesenenstatus ähnlich? Ich wünsche mir einen Lerneffekt!“