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Politik

Bayreuth nimmt Geflüchtete aus Moria auf: Joachim Herrmann antwortet Oberbürgermeister Ebersberger

Nach dem Feuer im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos hatte die Stadt Bayreuth angeboten, Geflüchtete auszunehmen. Innenminister Joachim Herrmann hat nun auf das Schreiben geantwortet.

Nach dem Brand in dem Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos hatte die Stadt Bayreuth erklärt, Geflüchtete aus dem niedergebrannten Lager aufzunehmen. „Unser Angebot steht“, erklärte Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) dem Bayreuther Tagblatt am 14. September auf Nachfrage. Demnach möchte Bayreuth 50 minderjährige Flüchtlinge aufnehmen.

Innenminister Joachim Herrmann antwortet Stadt Bayreuth

Nachdem sich die Stadt Bayreuth in einem Schreiben an die Bayerische Staatsregierung bereit erklärt hatte, Geflüchtete aus dem niedergebrannten Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos aufzunehmen, hat sich nun Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger gewandt und sich schriftlich für das Angebot bedankt, auf das er gerne zurückkommen werde. Das teilt die Stadt Bayreuth am Mittwoch, den 7. Oktober 2020.

Auf Nachfrage des bt hatte die Stadt Bayreuth die bisherigen Vorbereitungen erläutert.

Laut Herrmann sei noch nicht klar, wie viele Personen aus Griechenland nach Bayern kommen werden. Nach seiner Schätzung könnten es rund 240 Menschen – vorwiegend Familien – sein, bei denen es sich nicht um Asylbewerber/innen handele, sondern um anerkannte Personen, die im Wege einer humanitären Aufnahme nach Deutschland reisen und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten werden. Auch wenn die Menschen nicht in Asylbewerberheimen leben müssten, sondern sofort privaten Wohnraum beziehen könnten, sei die Aufnahme eine „herausfordernde Aufgabe“, die „in den nächsten Wochen in kürzester Zeit zu bewältigen“ sei.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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