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Bier

“Hoptimism”: Der Sieger des “Home Brew”-Wettbewerbs braut bei Maisel

„Hoptimism“ heißt das American Pale Ale von Christoph Wolfrum. Damit hatte der Hobbybrauer „Home Brew 2020“, den Wettbewerb von Brauerei Maisel und BrauBeviale gewonnen. Am Donnerstag (10.9.2020) hat er nun in Bayreuth sein Bier gebraut.

Mit „Hoptimism“, einem American Pale Ale, hatte Christoph Wolfrum den „Home Brew“ Wettbewerb von Brauerei Maisel und BrauBaviale gewonnen. Den Preis dafür hat er er am Donnerstag in Maisels Brauwerkstatt „abgeholt. Ziemlich genau vor einem Jahr „erging“ es Hobbybrauer Heiko Müller ähnlich.

American Pale Ale made in Bayreuth

Hobbybrauer Christoph Wolfrum ist 35 Jahre alt. Zuhause in Nürnberg braut er auf der Terrasse. Das Siegerbier hatte er ausgerechnet in einem Glühweintopf eingebraut. Da ist ein 25 Hektoliter Sudwerk bei einer Brauerei riesig dagegen: statt 20 hat er mit den Profis der Brauerei Maisel satte 2.500 Liter eingebraut. Das sind in Halbliter-Flaschen bei normaler Größe 250 Kästen Bier. „Das wollte ich unbedingt mal machen. Deswegen habe ich beim Wettbewerb mitgemacht.“

Christoph Wolfrums „Hoptimism“ jetzt bei Maisel

Sein „Hoptimism“ auf der Anlage der „Maisel & Friends“ nachzubrauen: klingt einfach, ist es aber nicht. Um das diesjähriger „Home Brew“-Siegerbier auf der ungleich größeren Anlage nachzubauen, steht dem Hobbybrauer Markus Briemle, Braumeister bei Maisel, zur Seite.

Hobbybrauer Christoph Wolfrum und Braumeister

Fachsimpeln über die Bierherstellung

Gemeinsam mit den „Home Brew“-Gewinnern an den Suden zu arbeiten, bereite ihm großen Spaß, so Braumeister Briemle. Bereits zum dritten Mal wurde ein Bier eines Hobbybrauers in Bayreuth nachgebraut. „Besonders gefällt mir der Gedankenaustausch“, sagt Briemle. „Wie macht er das, wie machen wir das: Fachsimpeln eben.“

Tatsächlich gibt es bei so einem Projekt viel zu besprechen. Ganz so, wie Christoph Wolfrum sein „Hoptimism“ gemacht hat, geht’s nämlich hier nicht. Doch ein Braumeister wie Briemle weiß, wie man geschmacklich sehr nah an das Original rankommt. Bierbrauen ist nämlich eine Frage der Rohstoffe und der Zeit.

Bierherstellung: Es geht heiß her

Ist der Sud berechnet, geht es an die Schrotmühle für das Malz. Christoph Wolfrums „Hoptimism“ beinhaltet vier verschiedene Sorten. Abgewogen entstehen etwas mehr als 400 Kilo Malzschrot. Die Zusammenstellung der Sorten ist wichtig für den Geschmack, die Farbe, den Schaum, einfach alles.

Über ein Becherwerk kommt das geschrotete Malz in die Maischepfanne

So ist ein American Pale Ale eher heller als andere Biere. Christoph Wolfrum hat einen Haus von Rostrot in der Farbe. Dafür gibt es auch ein Malz. Bei sich zu Hause, wenn er auf der heimischen Terrasse braut, holt sich der 35-jährige Hobbybrauer bei einer Malzfabrik bereits geschrotetes Malz, denn auch auf die Schrotung kommt es an. 

Lesen Sie am Sonntag, wie es weiter geht für den Hobbybrauer Christoph Wolfrum und sein American Pale Ale “Hoptimism” bei der Brauerei Maisel.

Bayreuther Tagblatt - Frederik Eichstädt

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß