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Essen

Neueröffnung in Bayreuth: Focacciala bringt Italien in die Innenstadt

In Bayreuth gibt es seit 1. Juli ein neues Lokal, das Focacciala. Was es dort zu essen gibt und wie das Lokal angenommen wird, erklärt Geschäftsführer Hannes Frach. 

Das Focacciala ist neu in der Ludwigstraße in Bayreuth. Der Laden bietet hausgemachte Spezialitäten an. Am 1. Juli hat das Lokal eröffnet. Einen Tag später eröffnete das neue Pop-up-Café Milchbar in der Bayreuther Opernstraße. 

Focacciala in Bayreuth: Idee aus Italien

Geschäftsführer Hannes Frach (40) ist zufrieden: “Es wird wirklich sehr gut angenommen. Ich bin positiv überrascht und überwältigt, dass es vom ersten Tag an einen riesigen Absatz gefunden hat.”

Die Idee für den Laden hatte er vor fünf Jahren, als er mit seiner Frau im Urlaub in Florenz war. Dort gab es einen Laden mit einem ähnlichen Konzept. Bevor sie sich auf den Rückweg machten, packte er sechs Focaccias ein und brachte sie mit nach Hause.

“Mein Freund hat dann zu mir gesagt ‘Ey Hannes, eigentlich musst du so einen Laden in Bayreuth aufmachen’. Das war vor fünf Jahren”, erzählt Frach. Seitdem tüftelte er an Rezepten herum und überlegte sich, wie der Laden aussehen sollte. “Fünf Jahre später hat sich das mit dem Laden hier ergeben und dann sind wir die Sache angegangen.”

Antipasti in Bayreuther Lokal

“Leckere, frische, hausgemachte Antipasti, selbst gebackenes Brot und das dann belegt als schönen Mittagssnack oder einfach für Zwischendurch als Sandwich”, erklärt Frach seine Speisen.

Die italienisch-fränkischen Focaccias werden laut seinen Angaben nach eigenem Rezept mit original italienischen Zutaten zubereitet. “In Italien ist das ganze ja sehr pur, da sind die Antipasti nur mit Olivenöl gebraten und fertig”, erklärt Frach. Bei ihm ist das ganze etwas anders, denn er entwickelte beispielsweise tomatisierte Auberginen, die auf das Brot kommen.

Einzigartige fränkisch-florentinische Snacks

“Ab nächsten Monat werde ich Specials anbieten. Da werde ich dann mehr auf fränkische Produkte gehen.” Frach kann sich vorstellen, dass es ein Focaccia mit einer fränkischen geräucherten Forelle geben wird.

Auch bei seinen Verpackungen sticht er aus der Masse heraus. “Ich nehme Graspapier, dass kann im Biomüll entsorgt werden”, da es biologisch abbaubar ist.

Vom Raumausstatter zum Gastronom

Der 40-jährige Geschäftsführer des Focacciala hat schon einiges in seinem Leben gemacht. “Gelernt habe ich eigentlich Raumausstatter. In der Gastronomie habe ich als Jugendlicher gearbeitet, auch schon in mehreren Großküchen”, erzählt er. Auch Musikveranstaltungen hat er bereits gemacht. “Das waren die GFC-Partys.” Die Wara-Lounge hat er zusammen mit seinem Freund betrieben. Er arbeitete bereits bei einer Veranstaltungsfirma und baute in den vergangenen drei Jahren Spielplätze in ganz Deutschland auf. “Ich habe immer das gemacht, was sich gerade ergeben hat und worauf ich Lust hatte.” Frach ist verheiratet und hat eine kleine Tochter. “Sie ist zauberhaft”, schwärmt er.

Ur-Bayreuther erhält viel Unterstützung

Unterstützung erhält er aus seiner Familie und seinem Freundeskreis. “Das Logo hat eine Freundin meiner Schwester entworfen. Das Design hat sie mir dann zu Weihnachten geschenkt.” Bei der Umsetzung seiner Ideen für den Laden hat er tatkräftige Unterstützung erhalten. “Die Theke hat ein Freund gebastelt.”

Auch die Internetseite sei von einem Freund. “Ich habe sehr viel Glück, dass ich Ur-Bayreuther bin, sehr viele Freunde habe und gut vernetzt bin”, sagt Frach. “Das war ein Konglomerat an Freunden und Helfern, ohne die das Focacciala nicht möglich gewesen wäre.”

Bayreuther Tagblatt - Katharina Adler

 bt-Redakteurin Online/Multimedia
Katharina Adler