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Umdenken
Randale in der Wilhelminenaue in Bayreuth: Geschäftsführer mit emotionaler Nachricht
Randale in der Wilhelminenaue: Der Geschäftsführer des Kulturkiosk wendet sich mit einer emotionalen Nachricht an Bayreuther. Er bittet um Hilfe von der Politik.
Am Kulturkiosk „Zur Seebühne“ in der Bayreuther Wilhelminenaue ist in der Nacht zum Sonntag (26. Juli 2020) ein Windschutzelement mit Sicherheitsglas zerstört worden. Dem Geschäftsführer des Kulturkiosk reicht es: Er bittet nun die Bayreuther Politiker zu handeln – eine Parksatzung mit Alkoholverbot ab 24 Uhr?
Wilhelminenaue in Bayreuth: Müll und Randale
Der Park in der Wilhelminenaue wird regelmäßig verwüstet, erklärt Geschäftsführer des Kulturkiosks „Zur Seebühne“, Cornelius Sturm, auf Nachfrage des Bayreuther Tagblatt: „Hier liegen Unmengen an Müll“, die am Morgen vom Gartenamt weggeräumt werden müssen.
Ein zerstörtes Windschutzelement am Kulturkiosk hat den Geschäftsführer dazu gebracht, einen emotionalen Post auf Facebook zu veröffentlichen: „Ich bin sehr tolerant, aber es langt dann einfach.“
Kulturkiosk in Bayreuth: Glas Vorsätzlich zerstört
Dieser Windschutz besteht nach Angaben von Sturm aus dickem Sicherheitsglas. „Wenn man versehentlich dagegen stolpert, passiert da gar nichts.“ Deshalb geht er von einem Vorsatz aus. Mit Material und Arbeitsstunden sei das ein Schaden, der bis zu 500 Euro kosten könnte. Doch diese Scheibe an sich „ist kein Drama“, sagt Sturm.
Er ist über die gesamte Situation in der Wilhelminenaue verärgert. Feiernde, die ihren Müll liegen lassen oder Toiletten verwüsten, seien das Problem. Polizei oder Security seien machtlos, wenn keine Straftat vorliege.
Bitte von Geschäftsführer in Bayreuth
Um handeln zu können, schlägt Sturm vor, eine Parksatzung einzuführen, in der beispielsweise der Konsum von Alkohol ab 24 Uhr verboten wird. Sturm will nicht „alles wegverbieten, aber es sollten Regelungen geschaffen werden, die den Ordnungshütern eine Handhabe geben“.
Er möchte mit seinem Post eine Diskussion anregen, in der sich auch Politiker um mögliche Lösungen kümmern, erklärt Sturm weiter. Denn er sieht, wie sich „eine große Mehrzahl der Leute ja vorbildlich benimmt“.