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Polizei

Vor Polizeikontrolle geflüchtet: Mann liefert sich bei Bayreuth Verfolgungsjagd – Hubschrauber im Einsatz

Ein spektakulärer Polizeieinsatz spielte sich in der Nacht zum heutigen Freitag, 29. Juli 2022, bei Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach ab. Ein Mann lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Solch einen Einsatz erlebt man auch nicht alle Tage: Bei Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach lieferte sich in der Nacht zum Freitag, 29. Juli 2022, ein 33-jähriger Mann eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz, wie die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth meldet.

Verfolgungsjagd bei Bayreuth

In den frühen Morgenstunden des Freitags, um 00:30 Uhr, wollten Streifenbeamte der Verkehrspolizei Bayreuth ein Geländefahrzeug der Marke Land Rover mit Neustadt Aischer Zulassung im Bereich der A70 bei der Anschlussstelle Kulmbach/Neudrossenfeld einer Kontrolle unterziehen. Lesen Sie auch: Im Landkreis Forchheim gab es ebenfalls eine Verfolgungsjagd.

Doch der Fahrer hielt nicht an, sondern flüchtete in Richtung Kulmbach. Sämtliche Versuche, den Fahrer nach Hinzuziehung einer Vielzahl von Streifenwägen aller umliegender Polizeidienststellen sowie eines Polizeihubschraubers zum Anhalten zu bewegen, schlugen fehl. Der Mann flüchtete weiter über die Orte Trebgast, Harsdorf, Neudrossenfeld und zurück in Richtung A70.




Fahrer landet im Wald

Nach geschlagenen 90 Minuten fuhr der 33-jährige Fahrer aus Neustadt a.d. Aisch sich in einem nahegelegenen Waldstück bei Unterbrücklein fest und konnte sich nicht mehr befreien, woraufhin die Festnahme der Person widerstandslos erfolgte.

Ermittlungen ergaben laut Polizei, dass der Fahrer und Halter des Autos nicht im Besitz eines Führerscheins sei und bereits mehrfach in der Vergangenheit polizeilich aus diesem Grund in Erscheinung getreten sei und auch schon mal vor der Polizei geflüchtet sei. Zudem stand der Beschuldigte offensichtlich unter dem Einfluss von Drogen, weshalb die Anordnung einer Blutentnahme die Folge war.

Schwierige Bergung des Fahrzeugs

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth wurde das Auto des 33-Jährigen beschlagnahmt. Die Bergung des nicht mehr fahrbereiten Autos im dortigen Waldbereich gestaltete sich als äußerst schwierig und musste mittel Bagger und schwerem Gerät von Seiten eines Abschleppunternehmens durchgeführt werden.

Bei der Verfolgung des flüchtenden Täters wurden weder Einsatzkräfte noch andere Verkehrsteilnehmer und Passanten gefährdet oder geschädigt. Der Großteil der Verfolgung lief über Felder, Wiesen und Wälder ab. Ob hierdurch ein Flurschaden entstand, ist bislang nicht bekannt. Die VPI Bayreuth bittet deshalb die Besitzer von Ländereien im oben genannten ländlichen Bereich um Kulmbach, bei einem möglichen Flurschaden sich unter der 0921/506-2330 zu melden.