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Neuer Freizeitpark im Kreis Bayreuth geplant: dieser Plan liegt längst in der Schublade

Entsteht in Zukunft ein neuer Freizeitpark im Landkreis Bayreuth? Pläne gibt es längst, der geplante Standort hat sogar Tradition für einen solchen Park.

Im südlichen Landkreis Bayreuth könnte bald ein neuer Freizeitpark entstehen. Eine Planerin hat längst eine konkrete Idee.

Der Standort eines solchen Freizeitparks in Plech bei Bayreuth hätte viel Charme. Dort liegt seit 2013 das ehemalige Fränkische Wunderland Plech in Dornröschenschlaf.

Neuer Freizeitpark in Plech geplant

In Plech könnte es bald einen neuen Freizeitpark geben. Dort hat das Fränkische Wunderland letztmals 2013 Besucher begrüßt, ehe es geschlossen wurde. Im Frühjahr berichtete das bt, dass ein „kleiner Erlebnispark“ an anderer Stelle in der Nähe von Bayreuth geplant sei.

Nun kommt es darauf an, ob sich die Gemeinde Plech und die Immobilienexpertin Birgit Hübner einigen können, wie es mit dem Areal des früheren Fränkischen Wunderlandes weitergeht.

Hübner, die Geschäftsführerin von Kansas City Management, hat sich der „vollständigen Revitalisierung“ des Freizeitparkes verschrieben, wie es auf ihrer Website heißt. Zu dieser Revitalisierung gehört für Hübner Planungssicherheit. „Und zwar unbedingt“, wie sie dem bt auf Nachfrage sagt.

Dafür schwebt ihr ein längerfristiger Pachtvertrag mit der Gemeinde Plech vor. „Drei bis fünf Jahre sollten es schon sein“, sagt sie. „Diese Planungssicherheit brauchen ja auch die Investoren und Banken.“

Freizeitpark bei Bayreuth: verkaufen oder verpachten?

Die Gemeinde Plech als Eigentümer würde das Areal am liebsten verkaufen. „Wenn die Konditionen passen“, sagt Bürgermeister Karl-Heinz Escher dem bt. Mit Hübner sei man schon seit einigen Jahren in engem Austausch, weshalb man an sie verkaufen würde. Zur Not bei ernsthaftem Interesse aber auch an jemand anderen. Die zentrale Frage rund um einen möglichen Freizeitpark in Plech dreht sich um das Verkaufen oder das Verpachten des Areals.

Eigentlich wollte Hübner in der Vergangenheit kaufen, „aber es traten bürokratische Hürden auf“, wie sie es formuliert. „Dann kam zuletzt die Corona-Krise dazwischen. Die hat bekanntermaßen auch Freizeitparks hart getroffen. Ich strebe daher eine Schritt-für-Schritt-Lösung an. Und ein erster Schritt ist die Pacht.“ Mit ihr kommt die Planungssicherheit – und für Investoren die Zeit, um einen Kauf des Areals in Plech vorzubereiten und abzuwickeln.

Areal des Fränkisches Wunderlandes: Keine Westernstadt mehr geplant

In Berlin und Amsterdam jedenfalls habe Hübner schon mit Experten für Erlebnisarchitektur gesprochen, wie so ein Themenland aussehen könne. Mit dem ehemaligen Westernpark des Wunderlandes hat das nicht viel gemeinsam. Das werde am Freizeitmarkt heute nicht mehr nachgefragt.

Dem gegenüber steht die Gemeinde Plech. „Wir möchten auf der sicheren Seite sein und deshalb verkaufen“, sagt wiederum Bürgermeister Escher.