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Neues zu Augustinerbräu am Ehrenhof: Baustart verzögert sich weiter
von bt-Redaktion
Noch im Dezember ging man bei der Stadt Bayreuth davon aus, dass die Arbeiten am Bayreuther Ehrenhof im Februar losgehen können. Doch noch immer scheinen die Unklarheiten mit dem Investor nicht ausgeräumt zu sein. Der Bauantrag ist nach wie vor nicht genehmigt.
Nach zahlreichen Ankündigungen und Gerüchten über einen baldigen Baustart bleibt das Projekt „Augustinerbräu“ weiterhin in der Warteschleife. Noch im Dezember war man in der Stadt davon ausgegangen, dass im Februar die Bauarbeiten starten können. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger hatte im Gespräch mit dem bt damals gesagt, dass das Unternehmen fest entschlossen sei im Februar mit den Arbeiten zu beginnen. Es seien nur noch kleine Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Nun ist der Februar gekommen und die Hindernisse noch die selben.
Fehlende Unterlagen verzögern Genehmigung
Ein zentrales Problem bleibt die geplante Außentreppe, die bisher nicht grundbuchrechtlich abgesichert ist. Ein Vor-Ort-Termin mit Vertretern der Stadt, dem Investor und einem Verantwortlichen des benachbarten Winterdorfs machte zwar klar, dass hier noch Klärungsbedarf besteht, löste aber die grundsätzlichen Herausforderungen nicht. „Es fehlen weiterhin unerlässliche Unterlagen des Investors, ohne die das Genehmigungsverfahren nicht abgeschlossen werden kann“, hieß es aus der Stadtverwaltung. Und auch zwei Monate später ist die Situation die gleiche: Die Treppe ist zu groß und ragt zu weit ins Gelände. Die erforderlichen Abstände zum Winterdorf können so nicht gewährleistet werden.
Ein Baubeginn im Februar ist also unwahrscheinlich. „Sie werden wohl schlecht anfangen können, es sei denn, sie fangen mal mit den einfachen Sachen drinnen an und überlegen sich dann, wie das dann mit dem Zugang ist“, so Thomas Ebersberger.
Und auch was die Bestuhlung angeht, ist das letzte Wort laut Oberbürgermeister noch nicht gesprochen. „Wir haben über 30 verschiedene Großveranstaltungen im Ehrenhof pro Jahr“, so Ebersberger. Diese Veranstaltungen dürfen nicht mit der Augustiner-Bestuhlung kollidieren.
Bauantrag steckt fest
Bereits im Mai 2024 war der Bauantrag eingereicht worden. Seitdem wurde zwar viel verhandelt, aber echte Abschlüsse fehlen. Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung, die bereits den östlichen Flügel des Alten Schlosses erworben hat, verfolgt mit dem Projekt das Ziel, die historische Immobilie als Gasthaus zu nutzen. Als Mehrheitseigentümerin der Augustiner-Brauerei setzt die Stiftung häufig auf denkmalgeschützte Gebäude für ihre Gaststättenprojekte. Doch trotz der großen Pläne bleibt der Bayreuther Standort weiterhin nur ein Vorhaben ohne konkreten Baubeginn.
Ob und wann die Hindernisse ausgeräumt werden, bleibt abzuwarten. Fakt ist: So schnell wie gedacht zieht das geplante Augustiner-Brauhaus nicht am Ehrenhof ein.