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Förderprogramm

Paukenschlag: Batterieforschung in Bayreuth wird weiter gefördert

Gute Nachrichten für die Batterieforschung in Bayreuth! Nachdem die Förderung für wichtige Projekte überraschend gestoppt wurde, gibt es nun eine Kehrtwende.

Es war ein riesen Schock für die Uni und Lokalpolitiker, als im Herbst bekannt wurde, dass die erfolgreiche Förderung für die Batterieforschung in Bayreuth eingestellt wird. Unter der ehemaligen Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) wurde im Oktober 2024 überraschend das Aus für mehrere Forschungsprojekte in der Batterietechnologie angekündigt. Davon betroffen war auch das Bayerische Zentrum für Batterietechnik (BayBatt) in Bayreuth. Lediglich bereits laufende Projekte sollten weiter finanziert werden, während neue Förderzusagen ausblieben.

Erfolgreicher Einsatz für BayBatt und Batterietechnologie

Mehrere regionale Abgeordnete protestierten gegen diesen Schritt. Lisa Badum (Grüne) gibt es nun eine positive Wende bekannt. Der neuen Bundesforschungsminister Cem Özdemir (Grüne) habe die Fortführung der Förderung bekannt gegeben.

Lisa Badum verkündete erfreut: „Bundesminister Özdemir hat mir mitgeteilt, dass bis zur Verabschiedung eines neuen Bundeshaushalts eine Überbrückungsmöglichkeit geschaffen wird. Insgesamt werden der Batterieforschung in Deutschland 25 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, sodass alle vorliegenden bewilligungsfähigen Projekte vorerst weitergeführt werden können“.

Ulf Boderius, Vorsitzender Kreisverband Bayreuth-Stadt von Bündnis 90/Die Grünen: „Nachdem wir im Herbst erfahren haben, das das Bundesforschungsministerium Fördergelder für diese strategisch wichtige Institution gestrichen hat, haben wir uns gemeinsam mit MdB Badum und MdL Pargent mit Prof. Danzer vom BayBATT in Verbindung gesetzt und unsere Unterstützung angeboten. Deshalb freut es mich sehr, dass sich der Einsatz gelohnt hat und die vorläufige Weiterförderung der Batterieforschung erreichen konnte. Das ist eine positive Nachricht für die Universität und den Forschungsstandort Bayreuth“.

Weiterführung der Batterieforschung in Deutschland

Das Bundesforschungsministerium unter Cem Özdemir sorgt mit den bereitgestellten Überbrückungsmitteln für Planungssicherheit in der Batterieforschung. Gleichzeitig bleiben der nächsten Bundesregierung alle Handlungsspielräume erhalten, um zukünftige Förderentscheidungen zu treffen.

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Die Grünen-Abgeordnete Lisa Badum aus Forchheim betont die Bedeutung dieser Maßnahme für den Forschungsstandort Deutschland: „Mit der strategisch sinnvollen Weiterförderung können wir hier in Oberfranken einen enorm wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Batterienutzung leisten und ganze Wertschöpfungsketten bei uns sichern. Neue Batteriekonzepte und eine effiziente Batteriekreislaufwirtschaft werden für die Zukunft unseres Industriestandortes entscheidend sein. Jetzt sind wir wieder auf der richtigen Spur“.

Zukunft der Förderung noch offen

Die bereitgestellten 25 Millionen Euro sind ein wichtiger Schritt, um Forschung und Entwicklung in diesem Zukunftsbereich zu stabilisieren. In der Vergangenheit finanzierte das BMBF rund 30 Prozent der öffentlichen Forschungs- und Entwicklungsausgaben in der Batterietechnologie deutschlandweit. Wie das in Zukunft aussehen wird, ist noch offen.