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Polizei

Saftiges Bußgeld für Lkw-Fahrer und Firma nach massiven Verstößen

Bei einer Verkehrskontrolle an der Rastanlage Pegnitz auf der A9 wurde ein türkischer Sattelzug gestoppt, der auf dem Weg von der Türkei nach Frankreich war. Die Beamten der Verkehrspolizei Bayreuth entdeckten dabei schwerwiegende Verstöße – mit teuren Konsequenzen für Fahrer und Firma.

Im Rahmen der Kontrolle wurde der digitale Fahrtenschreiber des Sattelzugs ausgelesen, um die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten des 23-jährigen Fahrers zu überprüfen. Laut Vorschrift müssen diese für die letzten 56 Tage nachgewiesen werden. Dabei stellte sich heraus: der Fahrer ignorierte die gesetzlichen Vorgaben in auffälligem Ausmaß. Immer wieder überschritt er die Tageslenkzeiten um mehrere Stunden, ausreichende Ruhezeiten wurden regelmäßig nicht eingehalten.

Über 6.000 Euro Bußgeld für den Fahrer

Die Liste der Verstöße war lang – und entsprechend hoch fiel das Bußgeld aus: Über 6.000 Euro muss der junge Berufskraftfahrer zahlen.

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Firma steht ebenfalls in der Verantwortung

Da der Fahrer lediglich das ausführende Glied einer größeren Transportkette ist, wird nun auch gegen das Transportunternehmen ermittelt. Dieses ist verpflichtet, die Fahrten rechtskonform zu planen und den Fahrer entsprechend zu disponieren. Aufgrund der Vielzahl und Schwere der Verstöße gehen die Behörden davon aus, dass die Firma die Überschreitungen mindestens billigend in Kauf nahm – wenn nicht sogar gezielt überplante.

Bußgeldbescheid über 20.000 Euro für das Unternehmen

Auch das Unternehmen bleibt daher nicht ohne Konsequenzen: Ein Bußgeldbescheid in Höhe von über 20.000 Euro wurde erlassen.