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Ausflug mit Bollerwagen endet im Klinikum
von bt-Redaktion
Ein selbst initiierter Ausflug zweier Jugendlicher mit einem Bollerwagen führte am Samstagabend in Leupoldsgrün zu einem Unfall mit schmerzhaften Folgen.
Gegen 21:30 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Hochfranken ein Verkehrsunfall mit Verletzten gemeldet. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein 15-jähriger und ein 13-jähriger Junge auf ungewöhnliche Weise unterwegs waren: Mit einem Bollerwagen wollten sie eine abschüssige Straße hinunterfahren.
Der jüngere der beiden setzte sich in das Gefährt und hielt die Deichsel als provisorisches Lenkrad. Sein älterer Begleiter fungierte zunächst als Anschieber, sprang dann ebenfalls auf – und die Fahrt nahm schnell an Tempo auf.
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Rasante Fahrt ohne Notbremse
Die jungen Tüftler mussten rasch feststellen, dass ihre Konstruktion einem wesentlichen Detail entbehrte: einer Bremsvorrichtung. Die improvisierte Abfahrt entwickelte sich zur unkontrollierbaren Rutschpartie. Als der Bollerwagen schließlich über einen Gullideckel holperte, verlor das Duo endgültig die Kontrolle.
Der Wagen geriet ins Schlingern, kippte – und beide Jugendlichen stürzten auf die Straße.
Abschürfungen und Asphaltbremsung
Während der 13-Jährige mit Schürfwunden an Ellbogen und Knien noch glimpflich davonkam und seiner Mutter übergeben werden konnte, hatte der 15-Jährige weniger Glück: Er bremste laut Polizei mit dem Gesicht auf dem Asphalt und musste ins Klinikum eingeliefert werden.
Glück im Unglück
Trotz der dramatischen Umstände wurde bei beiden Jugendlichen zunächst keine schwere Verletzung festgestellt.