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Polizei

Gleitschirmflieger landet im Baum – Absturz endet glimpflich

Ein 65-jähriger Gleitschirmflieger ist am Samstag in einem Baum bei Hohenpölz gelandet. Da der Baum schwer zugänglich war, kletterte ein Baumkletterer der Bergwacht zu dem Mann hinauf.

Der Gleitschirmflieger landete in einer Kiefer in einem Waldgebiet zwischen Hohenpölzern Hubendorf. © News5/Ferdinand Merzbach
Etwa 70 Einsatzkräfte kamen an die Unfallstelle. © News5/Ferdinand Merzbach
Der Mann konnte eigenständig einen Notruf absetzen. © News5/Ferdinand Merzbach
Die Rettung war aufwendig. Für die Drehleiter der Feuerwehr war der Baum nicht zugänglich. © News5/Ferdinand Merzbach
Bergwacht, Feuerwehren und Rettungsdienst waren vor Ort. © News5/Ferdinand Merzbach
Ein Baumkletterer der Bergwacht stieg zu dem Gleitschirmflieger hinauf. © News5/Ferdinand Merzbach
65-jähriger Gleitschirmflieger überlebt Absturz über Waldgebiet: Anspruchsvolle Rettungaktion in luftiger Höhe
Gleitschirmflieger über Waldgebiet abgestürzt: Anspruchsvolle Rettungaktion in luftiger Höhe
65-jähriger Gleitschirmflieger überlebt Absturz über Waldgebiet: Anspruchsvolle Rettungaktion in luftiger Höhe
65-jähriger Gleitschirmflieger überlebt Absturz über Waldgebiet: Anspruchsvolle Rettungaktion in luftiger Höhe
65-jähriger Gleitschirmflieger überlebt Absturz über Waldgebiet: Anspruchsvolle Rettungaktion in luftiger Höhe
65-jähriger Gleitschirmflieger überlebt Absturz über Waldgebiet: Anspruchsvolle Rettungaktion in luftiger Höhe
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Ein missglückter Paragliding-Flug hat am Samstagmittag einen größeren Rettungseinsatz im Landkreis Bamberg ausgelöst. Ein 65-jähriger Gleitschirmflieger blieb nach einem Absturz nach Polizeiangaben in rund 25 Metern Höhe in einer Kiefer hängen und musste von der Bergwacht aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Laut Polizei kam es während des Fluges zu einem sogenannten Thermikabriss, wodurch sich der Schirm des Mannes zusammenfaltete. Der Rettungsschirm konnte aufgrund der geringen Flughöhe nicht mehr rechtzeitig ausgelöst werden. Stattdessen landete der Mann in der Baumkrone eines Nadelbaums – mitten in einem unwegsamen Waldstück zwischen Hohenpölz und Hubendorf.

Rettung per Baumkletterausrüstung

Der Gleitschirmflieger blieb bei dem Sturz ansprechbar und konnte selbstständig den Notruf wählen. Die Bergwacht rückte mit speziell ausgebildeten Kräften und Baumsteigesets an. „Wir üben solche Einsätze jedes Jahr, für uns ist das kein Problem – auch wenn es nicht oft vorkommt“, erklärte Einsatzleiter Michael Junge von der Bergwacht Bamberg.

Ein Bergwachtler kletterte zum Verunglückten hinauf, befreite ihn aus dem Gurtzeug und ließ ihn kontrolliert zu Boden ab. Der Mann erlitt leichte Verletzungen und war vor allem von der langen Zeit im Gurt und der Hitze erschöpft. „Er hatte ein bisschen wackelige Beine, war aber erleichtert, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben“, so Junge.

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Einsatzstelle nur schwer zugänglich

Neben der Bergwacht waren rund 50 Feuerwehrleute, der Rettungsdienst sowie die Polizei vor Ort. Die Drehleiter aus Ebermannstadt, die zur Unterstützung angefordert worden war, konnte die Einsatzstelle nicht direkt erreichen. „Die Rettung musste deshalb über den Baum erfolgen“, sagte Kreisbrandinspektor Tobias Schmaus.

Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet. Der Paraglider wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Feuerwehr konnte er den Absturzort fußläufig verlassen.